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Pilotprojekt zur dauerhaften Speicherung von CO2 in Abbruchbeton

Neustark und Recular haben in den vergangenen Monaten mithilfe einer Pilotanlage die Anreicherung von CO₂ in rezyklierte Gesteinskörnung erstmalig in der Region Karlsruhe getestet. Am Mittwoch stellten die Unternehmen die Technologie vor rund 85 geladenen Gästen aus Politik, Wissenschaft und Verwaltung vor.
Pilotprojekt zur dauerhaften Speicherung von CO2 in Abbruchbeton
v.l.n.r.: Robert Oettinger (Geschäftsführer Oettinger Gruppe), Thekla Walker (Umweltministerin Baden-Württemberg) und Thomas Karcher (Geschäftsführer Peterbeton)
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Biogenes CO2 wird von Biogasanlagen aus der Umgebung abgeschieden und zu Baustoffrecycler gebracht. Auf dem Recyclingplatz befindet sich die CO₂-Speicheranlage, welche in die bestehenden Prozesse des Recyclers integriert ist. In der Reaktionskammer – dem Herzstück der Anlage – wird Abbruchbeton mit dem hochreinen CO2 in Kontakt gebracht. Die Technologie beschleunigt den natürlichen Mineralisierungsprozess: Der Kohlenstoff regiert mit dem Restzement im Material und wird innerhalb von wenigen Stunden zu Kalkstein. So bindet sich das CO2 permanent in den Poren und an der Oberfläche des Granulates. Das karbonatisierte, rezyklierte Granulat kann danach für die Produktion von Recycling-Beton eingesetzt werden.

Die Oettinger-Gruppe übernimmt im Joint Venture Recular die Beschaffung und Aufbereitung des Abbruchbetons, während Peterbeton mit mehreren Werksstandorten für die Verarbeitung und Verbreitung des CO₂-angereicherten Recycling-Betons sorgt.

Für Neustark ist dieses Projekt ein weiterer Schritt ihrer Expansion in Deutschland, nachdem der Markteintritt im Herbst 2023 erfolgt ist. Zurzeit befinden sich 29 CO₂-Abscheidungs- und Speicheranlagen in Europa in Betrieb. Weitere dreißig Projekte befinden sich in Europa in Planung oder im Bau.

Quelle: Neustark

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