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HWWI-Rohstoffpreisindex setzt Aufwärtstrend fort

Der HWWI-Rohstoffpreisindex verzeichnete in den letzten Monaten einen deutlichen Anstieg und setzt damit die steigende Tendenz seit Oktober weiter fort. In den drei Berichtsmonaten November bis Januar stieg der Index um jeweils 1,3%, 1,4% und 4,9%. Im Januar lag der Index damit 14% über dem Niveau des Vorjahresmonats (Datenstand: 05.02.2025).
© Gerd Altmann; pixabay.com
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Der Anstieg im Januar wurde vor allem durch den starken Preisanstieg bei Energierohstoffen getragen. Im Dezember hingegen war ein deutlicher Preisanstieg bei Nahrungs- und Genussmitteln zu verzeichnen. Im Gegensatz dazu entwickelten sich die Preise für Industrierohstoffe rückläufig und verzeichneten in den letzten drei Monaten einen Abwärtstrend.

Der Index für Energierohstoffe verzeichnete in den letzten drei Monaten ausschließlich Anstiege (November: 1,4%; Dezember: 0,6%; Januar: 6,5%) und notierte damit im Januar um 13,6% über dem Wert des Vorjahresmonats. Dieser Anstieg war im Januar getrieben durch den Rohölpreis, dessen Index um 8,3% stieg.

Bedingt durch kältere Temperaturen und niedrigere Kraftstoffpreise stieg die Nachfrage nach Rohöl, was die Preise nach oben getrieben hat. Weitere verstärkende Sanktionen auf iranisches und russisches Öl seitens der USA sowie UK und die Verlängerung der EU-Sanktionen dürften für zusätzlichen Preisdruck gesorgt haben.

Besonders hervorzuheben ist der Anstieg des amerikanischen Gaspreises, der in den letzten drei Monaten deutlich zulegte und im November um 15,9%, im Dezember um 14,7% und Im Januar um 8,8% stieg. Auch der europäische Gaspreis verzeichnete einen Anstieg, jedoch nicht in diesem Ausmaß. Damit lag der Index für Gas um 49,5% über dem Niveau des Januars 2024.

Auch hier lag die Ursache in der gestiegenen Nachfrage aufgrund eines kalten Winters sowie Sorgen über Lieferengpässe infolge zusätzlicher Sanktionen gegen russisches Gas. Zudem verringerten sich die Vorräte an US-Erdgas. Ein entgegengesetzter Trend zeigte sich bei den Preisen für Kohle, die im Dezember und Januar jeweils deutlich sanken.

Im Dezember fiel der Index für Kohle um -7,4%, im Januar sogar um -9,1%. Dies ist vor allem auf das hohe Angebot an Kohle aus China zurückzuführen, das 2024 ein Rekordjahr erlebte. Zudem wächst die globale Nachfrage nach Kohle weiterhin langsamer als in den Vorjahren, während die Fördermengen weltweit weiter steigen.

Der Index für Industrierohstoffe ist gesunken und verzeichnete in allen drei Berichtsmonaten Rückgänge (November: -2,6%; Dezember: -1,1%; Januar: -1,0%). Damit notierte der Index im Januar mit 128 Punkten um nur noch 2,7% über den Werten des Vorjahresmonats. In dieser Berichtsperiode sticht besonders die Preisentwicklung von Holz hervor. Die Preise stiegen im November um 13,9%, im Dezember um 3,8%, fielen jedoch im Januar um -5,1%. Damit liegen die Preise nur noch 1,2% über dem Niveau von Januar 2024. Ein möglicher Grund für diese Schwankungen könnten weiterhin Produktionskürzungen sein.

Die Abschwächung der Industrietätigkeit in wichtigen Volkswirtschaften, insbesondere in China, führte zu einem weiteren Rückgang der Nachfrage nach Industrierohstoffen. Besonders die Preise f¨ur Industriemetalle sanken. So fiel der Preis für Zinn im November um bis zu -7,6%. Abgesehen von Blei und Nickel liegen die Preise jedoch immer noch über dem Niveau der Vorjahresmonate.

Quelle: HWWI

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