Gegenüber 2023 ging die verarbeitete Menge um 2,8 Prozent zurück. Als Grund dafür nennt DI Christian Strasser, Geschäftsführer von PET-to-PET, die angespannte Lage am Rohstoffmarkt: „Die großen Preisunterschiede von moderater PET-Neuware und wesentlich teurerem rPET führen zu einer Wettbewerbsverzerrung. Betroffen sind vor allem Unternehmen, die durch ihre nachhaltige Ausrichtung ihre Getränkeverpackungen vorwiegend aus rPET herstellen – im Vergleich zu jenen, die ausschließlich auf Neuware setzen. Trotz der angespannten Marktsituation konnte das Jahr in der Gesamtbetrachtung mit einem guten Ergebnis abgeschlossen werden“, führt Strasser aus.
Das Recyclingunternehmen setzte im vergangenen Jahr wichtige Infrastrukturprojekte um. Dazu zählt die Errichtung eines 225 m2 großen Bürogebäudes, das neben zusätzlichen Büroflächen auch Sozialräume mit Umkleide- und Sanitärräumen sowie einen großen Veranstaltungsraum umfasst. Zudem wurde eine neue 100 m2 große Werkstätte errichtet, die – mit allen technischen Voraussetzungen ausgestattet – für eine gute produktionsbegleitende Instandhaltung sorgt. Im Produktionsbereich lag neben der Erweiterung der Siloanlage ein besonderer Fokus auf Sicherheit und Sauberkeit; unter anderem wurde eine zentrale Staubsauganlage zur Reinhaltung von Maschinen und Produktionsflächen installiert.
Nach Einführung des Pfandsystems am 1. Januar 2025 rechnet PET-to-PET mit Verbesserungen, aber auch Änderungen des Inputmaterials, die eine weitere Steigerung der Qualität erwarten lassen. Daher plant das Unternehmen eine Adaption der Produktionsanlage, um auf die geänderten Materialqualitäten entsprechend reagieren zu können.
Um für die größere Rücklaufmenge gerüstet zu sein, investiert das Recyclingunternehmen in die Errichtung eines weiteren 140 m³ großen Silos. Darüber hinaus soll ein Teil der bestehenden Freilagerfläche mit einer 2.400 m² großen Überdachung ausgestattet werden, um die in BigBags abgepackten Recyclate witterungsgeschützt lagern zu können.