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BMUV, INTERPOL und WWF gehen gemeinsam gegen Umweltkriminalität vor

Das Bundesumweltministerium (BMUV) engagiert sich gemeinsam mit INTERPOL und dem World Wide Fund For Nature (WWF) für die Bekämpfung der grenzüberschreitenden internationalen Umweltkriminalität.
Foto: Bela Geletneky; pixabay.com
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Dafür stellt das BMUV fünf Millionen Euro aus der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) zur Verfügung. Das Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren soll grenzüberschreitende Straftaten mit erheblichen schädlichen Auswirkungen auf Klima, Biodiversität und Umwelt aufdecken und unterbinden. Das übergeordnete Ziel ist dabei die Stärkung grenzüberschreitender Kooperationen von Strafverfolgungsbehörden sowie der Schutz zivilgesellschaftlicher Organisationen bei der Aufdeckung und Verfolgung von Umweltstraftaten. Die Kooperation zwischen BMUV, INTERPOL und WWF erstreckt sich auf die Umweltkriminalität in den Bereichen Fischerei, Waldrodung, Bergbau, Umweltverschmutzung und Wildartenhandel.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Die grenzüberschreitende organisierte Umweltkriminalität verschärft die planetare Dreifachkrise – Artenaussterben, Klimakrise und Vermüllung. Mir ist es daher wichtig, dass Umweltschutz und Kriminalitätsbekämpfung eng zusammenarbeiten. Kriminelle Organisationen schädigen unsere natürlichen Lebensgrundlagen erheblich: indem sie zum Beispiel vom Aussterben bedrohte Tiere töten und handeln, wichtige CO2-Speicher und Lebensräume wie Waldgebiete kahlschlagen oder Landschaften durch das illegale Ablagern von Abfall vergiften und unbewohnbar machen. Mit diesem Raubbau an der Natur erzielen Kriminelle jedes Jahr illegale Milliardengewinne. Wir müssen unsere Umwelt, unsere Natur und unser Klima schützen. Unsere Kooperation mit INTERPOL und dem WWF wird unsere Kräfte bündeln und einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen grenzüberschreitende Umweltkriminalität leisten.“

INTERPOL-Generalsekretär Valdecy Urquiza: „Umweltkriminalität bedroht unseren Planeten, unseren Lebensalltag und die Zukunft kommender Generationen. Umweltdelikte kennen keine Grenzen – von illegalem Holzeinschlag bis zur unerlaubten Entsorgung gefährlicher Abfälle. Sie stehen oft im Zusammenhang mit anderen illegalen Aktivitäten wie dem Drogen-, Waffen- oder auch Menschenschmuggel. Unser gemeinsames Projekt mit Deutschland und dem WWF wird dazu beitragen, den Aufbau von Kapazitäten, die Informationsbeschaffung und letztlich den operativen Erfolg wirksam zu unterstützen.“

Heike Vesper, Vorständin Transformation Politik und Wirtschaft beim WWF Deutschland: „Dieses Projekt rückt mit der Umweltkriminalität ein bisher stark unterschätztes Phänomen in den Fokus. Illegale Entwaldung, Fischerei und Bergbau tragen erheblich zu Erderhitzung und Artenschwund bei und bedrohen damit massiv unsere menschlichen Lebensgrundlagen. Mit der Kooperation von BMUV, Interpol und WWF wollen wir Machenschaften krimineller Gruppen aufdecken, die viel zu häufig straffrei ausgehen. Die Zerstörung von Umwelt und Biodiversität aus Profitgier ist kein Kavaliersdelikt, sondern ein ernstzunehmendes Verbrechen mit lokalen wie globalen Konsequenzen für Mensch und Natur.“

 Das übergeordnete Ziel des IKI-Projekts mit INTERPOL und WWF ist die Stärkung der Kapazitäten und der grenzüberschreitenden Kooperation von Strafverfolgungsbehörden sowie des Schutzes zivilgesellschaftlicher Organisationen bei der Aufdeckung und Verfolgung von Straftaten mit erheblichen Auswirkungen auf Umwelt, Klima und Natur.

Weitere Informationen zum Projekt 

Quelle: BMUV

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