Im Oktober hingegen stieg der Index um 4,1 % auf nun 180,8 und befindet sich damit um -6,5 % unter dem Niveau des Vorjahresmonats.
Der Rückgang des HWWI-Rohstoffpreisindex im August und September war hauptsächlich auf die fallenden Ölpreise zurückzuführen. Hier traf ein reichlich verfügbares Angebot auf eine sinkende globale Nachfrage, wodurch die Preise fielen. Insbesondere die schwächelnde Wirtschaft Chinas war hierfür verantwortlich. Daneben sorgt der Umstieg auf erneuerbare Energien tendenziell zusätzlich für eine geringere Nachfrage. Diesem Trend entgegen stand im August der europäische Gaspreis, dessen Indexwert im August um 19 % stieg und sich damit um 14 % über dem Wert des Vorjahresmonats befand. Grund hierfür sind Turbulenzen an den Gasmärkten, insbesondere durch die Sorgen über Versorgungsstörungen durch die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die russischen Pipelines, aber auch ungeplante Wartungsarbeiten in Norwegen. Dem entgegen stehen gut gefüllte Gasspeicher, die zu einer Beruhigung der Märkte beitragen dürften. Aufgrund der angespannten geopolitischen Lage im Nahen Osten zog der amerikanische Gaspreis im September mit einem Anstieg des Index um 14,9 % nach, befand sich damit aber immer noch um -11,2 % unter dem Wert des Vorjahreswertes. Im Oktober stiegen allerdings auch die Ölpreise aufgrund der Spannungen im Nahen Osten und der steigenden Nachfrage aufgrund niedrigerer Temperaturen und sorgten so für den Anstieg des HWWI-Rohstoffpreisindex. Insgesamt sank der Index für Energierohstoffe um -0,2 % im August und -4,6 % im September und stieg um 4,5 % im Oktober und befindet sich damit um -12,2 % unter dem Wert des Vorjahresmonats.
Auch der Nahrungsmittelindex sank noch im August um -4,2 %, stieg jedoch leicht im September und Oktober um 2 % und 1,2 % und befand sich damit im Oktober um 14 % über dem Wert des Vorjahresmonats.
Der Index für Industrierohstoffe sank im August noch um -1,9 %, stieg allerdings im September und Oktober um 1,6 % und 4,2 % an und notierte im Oktober mit 134,3 Punkten um 13,7 % über den Werten des Vorjahresmonats. Wie in der letzten Berichtsperiode stach die Preisentwicklung von Eisenerz besonders heraus. Hier sank der Index im August und September um -8,3 % und -6,8 %, stieg aber im Oktober um 14,1 % an und befand sich noch um -10,6 % unter dem Wert vom Oktober 2023. Wie in der letzten Berichtsperiode sorgte eine schwache Prognose der Stahlnachfrage aus China zu Beginn für fallende Preise. Das von der chinesischen Regierung angekündigte Konjunkturpaket zur Unterstützung des Bausektors führte zu optimistischeren Aussichten der Nachfrage und trieb somit die Preise im Oktober nach oben. Hingegen war ein knappes Angebot von Zink und Aluminium im September und Oktober für steigende Indexwerte verantwortlich. So stieg der Index für Aluminium im Oktober um 6,0 % und notierte damit um -18,5 % unter dem Wert des Vorjahresmonats. Der Index für Zink stieg im Oktober um 9,8 % und lag somit um 26,7 % über dem Wert vom Oktober 2023. Grund hierfür waren insbesondere Exportunterbrechungen aus Guinea, einem der wichtigsten Produzenten von Aluminiumoxid. Daneben führte ein geringes Angebot zu einem steigenden Index für Holz, der sich im August um 10,4 % und im September um 7,6 % deutlich erhöhte und sich somit im Oktober mit 2,8 % leicht über dem Wert des Vorjahresmonats befand. Außerdem notierte der Index für Kautschuk in Rekordhöhen und erreichte im Oktober den dritthöchsten Wert der letzten 10 Jahre.