Von kleineren Mengen aus Hinterhofwerkstätten bis zu ganzen Zugladungen Stahl, Aluminium, Kupfer, Messing und Edelstahl – Sell & Parker recycelt alles. Das australische Unternehmen stellt hochwertige Endprodukte aus allen Graden und Mengen von FE- und NE-Metallschrott her.
Luke Parker ist der CEO der familiengeführten Sell & Parker Group: „Ich bin Schrotthändler in zweiter Generation. Mein Vater Ross Parker und sein damaliger Geschäftspartner Max Sell haben das Unternehmen 1966 gegründet. Seit Ende der 60er Jahre ist es im alleinigen Besitz der Familie Parker. Nach meinen Abschlüssen in BWL und Jura (einschließlich eines MBA) und mit der in anderen Unternehmen erworbenen Berufserfahrung begann ich 1995 hier zu arbeiten. Heute leite ich das Unternehmen gemeinsam mit meinem Bruder Morgan und meinem Schwager Craig.“
Steinert arbeitet seit vielen Jahren mit Sell & Parker zusammen, um die Entwicklung und Produktion von Aufbereitungslinien für Metallschrott zu optimieren. „Am Anfang verfügten wir über Anlagen, die anhand einer traditionellen magnetischen Sortierung arbeiteten, wie z B. den Magnetscheider Steinert UME und die elektromagnetische Trommel Steinert MTE. Im Laufe der Jahre haben wir innovative Technologien mit Sensorsortierung eingeführt, wie z. B. das neueste Kombinationssortiersystem Steinert KSS – um die stets steigende Nachfrage nach recycelbaren Metallprodukten zu bedienen.“
Luke erklärt, warum man sich für Steinert entschieden hat: „Uns war von unserem technischen Dienstleister gesagt worden, dass Steinert die besten Lösungen bietet, also haben wir uns für die gelben Maschinen entschieden und bereuen es nicht. Davor hatten wir im Laufe der Jahre einige andere Hersteller ausprobiert, aber fast alle diese Geräte wurden später ersetzt.“ Für Sell & Parker ist der Kundendienst und der After-Sales-Support ein wesentlicher Bestandteil der langjährigen Zusammenarbeit, da Steinert dem Unternehmen seit jeher mit Rat und Tat zur Seite steht:
Sell & Parker ist ein betriebsames Unternehmen mit einem großen Einzugsgebiet. Es betreibt acht große Höfe mit einem großen Schredder, sechs stationären Scheren, zwei stationären Ballenpressen für NE-Metalle und mehreren zusätzlichen mobilen Anlagen. Neben dem Metallrecycling verfügt es über Abteilungen für das Recycling von Kaffeekapseln und Altbatterien sowie für die Entsorgung von Produkten aus dem Bereich Maschinenbau, Fertigung und Militär. Sell & Parker ist in ganz Australien tätig – von Port Hedland in Western Australia über Darwin im Northern Territory bis zu sechs Höfen in New South Wales, einschließlich drei rund um Sydney.
Zu dem Eingangsmaterial, welches in den Anlagen verarbeitet wird, erklärt Luke: „Im Vergleich zum Ausland werden in Australien nicht so viele Autos oder Konsumgüter hergestellt und somit verarbeiten wir überwiegend Post-Consumer-Schrott. Der Schredder verarbeitet eine Menge Material, das von Abfalldeponien und Schrottsammlern stammt als auch ein paar Altfahrzeuge.“
Zur Zukunft des Metallrecyclings in Australien stellt Luke fest: „Für uns steht Effizienz und Rückgewinnung im Vordergrund, um aus jeder Tonne Material, die wir erhalten, den höchsten Nettoumsatz zu erzielen. Der von uns bearbeitete Schrott stammt ausschließlich aus Australien“. Zurzeit ist die größte Herausforderung in der Branche das Überangebot an Verarbeitungskapazitäten und der damit einhergehende starke Wettbewerb um das Ausgangsmaterial. Somit müssen die Produktionslinien von Sell & Parker optimal arbeiten – präzise und effizient.
Die Sortiersysteme von Steinert haben über die Jahre hinweg einen wichtigen Beitrag zur Optimierung der nachgelagerten Prozesse des Unternehmens geleistet: „Wir haben festgestellt, dass die Anlagen von Steinert sehr zuverlässig und beständig sind. Die meisten Anlagen können einfach und wartungsarm betrieben werden, und wir haben kaum Probleme. Die beste Sortieranlage nützt uns nichts, wenn sie ausfällt, und genau in diesem Punkt glänzt Steinert. Wir haben einige Wirbelstromscheider (Steinert NE-Scheider) und Magnetscheider, die 100 000 Betriebsstunden erreicht haben. Solange sie ordentlich gewartet werden, arbeiten sie fleißig weiter.“
Das Unternehmen verlässt sich weiterhin auf die Maschinen von Steinert: „Unsere drei wichtigsten NE-Abscheider von Steinert haben jeweils über 40.000 Betriebsstunden hinter sich und arbeiten so verlässlich wie bei ihrer Inbetriebnahme. Scherzhaft sage ich oft, dass dies das größte Problem von Steinert ist. Die Maschinen müssen nie ersetzt werden. Ich vergleiche das mit unseren Umschlagmaschinen, die wir alle 12.000 Betriebsstunden ersetzen müssen!“
Der Hauptschredder von Sell & Parker ist seit 22 Jahren in Betrieb, und Luke erklärt: „Es ist so wie mit der Axt meines Großvaters, an der der Griff vier- und der Axtkopf dreimal ersetzt wurde. Es gibt nichts an unserem ursprünglichen Schredder, was nicht ersetzt oder modifiziert wurde. Und das gilt auch für unsere Ausstattung von Steinert.“
Im Hinblick auf die Aktivitäten der Branche zur Rückführung von Ressourcen in den Materialkreislauf und die ständig wachsende Bedeutung der Nachhaltigkeit erklärt Luke: „Der Diskurs und die Tendenzen der Kreislaufwirtschaft bringen mich zum Schmunzeln. Metallverwerter gibt es schon seit dem Tag, an dem der Mensch erstmals Metall herstellte. Es ist ein gutes Geschäft mit einer soliden wirtschaftlichen Grundlage. Wir dürfen nicht vergessen, dass das Metallrecycling der Eckpfeiler der gesamten Recyclingindustrie ist. Metallverwerter bringen Geld in das Recycling-Ökosystem ein, um das Recycling von unwirtschaftlichen Produkten zu finanzieren.“
Über die Jahre hinweg hat das Team von Sell & Parker einen Weg gefunden, alle wertvollen Materialien im Post-Schredder-Strom zu erfassen. In Anbetracht des aktuellen und zukünftigen Recyclingmarkts für Metalle konzentriert sich das Unternehmen immer stärker auf die Verbesserung der Qualität der von ihnen verkauften Produkte. Der Einsatz der neuesten Technik von Steinert trägt zur Umsetzung dieser Vision bei. Luke strebt nach „mehr Erfolg und Zufriedenheit für unser Unternehmen, unsere Mitarbeiter und unsere Kunden. Hoffentlich können wir alle gemeinsam erfolgreich sein.“ Sell & Parker beschäftigt derzeit über 400 Mitarbeiter in ganz Australien.