Facharbeiter fehlen allenthalben – nicht zuletzt auch in der zerspanenden Fertigung. Eine häufig angestrebte Lösung: vollautomatisierte Werkzeugmaschinen, die teils mehrschichtig ohne Personal auskommen. Damit die hierbei erzeugten Späne nicht zum Flaschenhals werden, gilt es, diese zu entfernen. Im Idealfall geschieht dies mit angeschlossen, ebenfalls automatisierten Brikettieranlagen. RUF Maschinenbau bietet dafür passende, bedarfsorientierte Lösungen.
Automatisierung wird in der zerspanenden Fertigung immer wichtiger. Denn meist lassen sich die teuren Bearbeitungszentren nur auf diese Weise wirtschaftlich betreiben. Verstärkt wird dieser Trend durch den fast chronischen Facharbeitermangel. Mannlose Geisterschichten in der Nacht und auch am Wochenende sind daher allgemein verbreitet.
Hersteller von Werkzeugmaschinen bieten dafür nahezu perfekte Rahmenbedingungen mit verschiedensten Systemen zum automatischen Werkstück- und Werkzeugwechsel sowie einer Rundumüberwachung des gesamten Fertigungsprozesses. Einzig die während der Bearbeitung anfallenden Späne bleiben häufig unbeachtet.
Was beim Schlichten generell unproblematisch ist, bekommt bei der Schruppbearbeitung, speziell von weichen Werkstoffen wie Aluminium, eine hohe Bedeutung. Hier fallen beim mannlosen Dauerbetrieb über mehrere Schichten mitunter viele tausend Liter Späne an. Ein Volumen, das den Bearbeitungsprozess behindern oder sogar zum Erliegen bringen kann.
Um dies zu verhindern, hat Ruf Maschinenbau spezielle Brikettier-Lösungen entwickelt, die sich direkt am Späneaustrag anbauen lassen. Dabei prüfen die Konstrukteure des Unternehmens stets die jeweils vorliegenden Produktionsbedingungen und passen die Brikettieranlage in Abstimmung mit dem Kunden perfekt an. Material, Spanart und der zu erwartende Durchsatz werden hierbei ebenso berücksichtigt wie der vorhandene Späneaustrag.
Am häufigsten empfehlen die Experten von Ruf für den direkten Anschluss ans Bearbeitungszentrum kleinere Anlagen wie die RUF Formika, RAP oder RUF 4. Vertriebsleiter Bernd Ellenrieder erklärt dazu: „Alle drei Modelle ermöglichen bei Aluminium eine durchschnittliche Volumenreduzierung von 1:10. Der mögliche Durchsatz von Formika und RAP liegt jeweils bei bis zu 40 kg/h, bei der RUF 4 mit bis zu 170 kg/h noch deutlich höher. Unterschiede sind ansonsten im Aufbau, Flächenbedarf und beim Trichtervolumen gegeben.“ Die Formika überzeugt dabei durch ihren geschlossenen, sehr kompakten Aufbau sowie ihre wartungsfreie Konstruktion. Welche Brikettiermaschine sich im Einzelfall am besten eignet, gilt es jedoch individuell zu prüfen.
Als Ergebnis erhält der Kunde stets eine Lösung, bei der Späne nicht mehr zum Flaschenhals des automatisierten Dauerbetriebs von Bearbeitungszentren werden. Ganz nebenbei profitieren Fertigungsbetriebe von mehreren weiteren Vorteilen, die generell beim Brikettieren mit hochwertigen Anlagen von RUF entstehen. So vereinfacht sich beispielsweise die komplette Logistik – die interne Staplerlogistik ebenso wie die externe Transportlogistik, also Fahrten der LKW zu Schmelzbetrieben.
Darüber hinaus erhöht sich der Wert der angefallenen Späne. Sortenrein gepresst, lässt sich beim Verkauf von Aluminiumbriketts im Regelfall ein dreistelliger Eurobetrag Mehrerlös pro Tonne Briketts im Vergleich zu losen Spänen erzielen. Ein weiterer Pluspunkt basiert auf der Tatsache, dass bei der Hochleistungszerspanung häufig Kühlschmierstoffe eingesetzt werden, die am Ende auch an den Spänen haften bleiben. Beim Brikettieren mit Ruf-Anlagen gelingt es, den Feuchtewert der Metallspäne materialabhängig von teils 15 Prozent und mehr auf eine sehr geringe Restfeuchte im Brikett zu senken. Das auf diese Weise gewonnene, kostbare Nass lässt sich darüber hinaus anschließend in vielen Fällen aufbereiten und wiederverwerten.