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BMUV fördert Rohstoffrückgewinnung aus schadstoffhaltigem Straßenaufbruch

Die IVH Industriepark und Verwertungszentrum Harz GmbH plant in Goslar / Bad Harzburg (Niedersachsen) die Errichtung einer Anlage im großtechnischen Maßstab zur Behandlung von schadstoffhaltigem Straßenaufbruch, bei der besonders schädliche Stoffe vollständig entfernt werden.
Kurt Michel, pixelio.de
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Ein hochwertiges und schadstofffreies Material für die Wiederverwendung in der Bauindustrie wird erzeugt. Das Pilotprojekt wird mit rund 4 Mio. Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums gefördert.

Die IVH Industriepark und Verwertungszentrum Harz GmbH mit Sitz in Hildesheim (Niedersachsen) plant durch die Umsetzung des Projektes RiA – Rohstoffrückgewinnung durch innovative Asphaltaufbereitung nach dem NaRePAK-Verfahren an seinem Standort Goslar / Bad Harzburg die Errichtung einer in Deutschland erstmaligen großtechnischen Anlage zur thermischen Behandlung von teerhaltigem Straßenaufbruch.

NaRePAK steht für Nachhaltiges Recycling von polyzyklischen aromatische Kohlenwasserstoffen und ist ein patentiertes thermisches Recyclingverfahren mittels Drehrohrtechnik.

In Deutschland wird bislang teerhaltiger Straßenaufbruch auf Deponien gelagert oder zur Aufbereitung ins Ausland transportiert. Mit der Pilotanlage können erstmals bis zu 135.000 Tonnen teerhaltiger Straßenaufbruch pro Jahr so aufbereitet werden, dass die darin enthaltenen teerstämmigen, besonders schädlichen Schadstoffe bei Temperaturen zwischen 550 und 630 Grad Celsius in Verbindung mit der thermischen Abgasreinigung bei 850°C vollständig entfernt und zerstört werden.

Durch das Verfahren kann das verbleibende Gesteinsmaterial nahezu vollständig hochwertig verwertet und für die Wiederverwendung in der Bauindustrie eingesetzt werden (z.B. Asphalt- und Betonindustrie).

Kennzeichnend für das RiA-Verfahren ist der kontinuierliche Betrieb, die Verwendung von Komponenten, die dem Stand der Technik entsprechen, eine wahrscheinlich gute Skalierbarkeit und der Qualitätserhalt des Gesteins. Die im Prozess entstehende Abwärme wird u. a. zur Erzeugung von ca. 300 kW/h an elektrischer Energie genutzt.

Quelle: BMUV

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