Weitere Anwendungsmöglichkeiten: Ihre Schlüsselkennzahlen können erfasst werden, visualisieren und für Betriebsabläufe oder Entscheidungen nutzen. Zeppelin-Batterie-Tracker wiederum sind für Anbaugeräte ohne eigene Stromversorgung konzipiert, um Betriebsstunden aufzuzeichnen und deren Standort zu ermitteln.
„Standortdaten sowie Betriebszustände von großen und schweren Cat Baumaschinen zu erfassen, ist inzwischen für viele Betriebe zur Routine geworden. Anders ist es bei kleinen Baugeräten und Anbaugeräten – hier weiß oftmals kein Mitarbeiter genau, wo sie abgeblieben sind. Doch Unternehmen wollen deren Daten genauso aus den verschiedenen Bordsystemen für gemischte Flotten zusammenführen können und suchen keine unterschiedlichen Insellösungen, sondern nach einer Anwendung, mit der alles abgedeckt werden kann. Darauf sind die Zeppelin-Tracker ausgerichtet, die ein einheitliches Datenformat bieten“, erklärt Frederik Terschluse, Leiter Konnektivität und Flottenmanagement bei Zeppelin.
Nötig für den Kabel-Tracker ist eine Hardware, die Kunden selbst installieren können. „Wir haben auf eine einfache Anwendung zur Nachverfolgung der Arbeitsausrüstung und -geräte geachtet, wenn Kunden ihre Maschinenverwaltung weiter digitalisieren wollen. Die Module können von jedem Anwender an der Baumaschine oder dem Anbaugerät angeschlossen werden. Sie lassen sich unkompliziert in den Betriebsablauf ohne Einschränkungen integrieren – ein extra Servicetechniker muss dafür nicht angefordert werden“, so Frederik Terschluse. Die Bestellung und Aktivierung erfolgt über das Zeppelinkundenportal. Damit lassen sich Geräte – egal welcher Hersteller – mit eigener Bordspannung zwischen zehn und 30 Volt mit dem 80 Gramm schweren Kabel-Tracker orten. Dessen Installation kann der Kunde selbst vornehmen. Neben der Standorterfassung ermittelt der Kabel-Tracker auch Betriebsstunden, Last- und Leerläufe sowie Motorstart- und -stoppzeiten mittels Machine-Learning-basierter Analyse von Vibrationsdaten. Die Daten können in VisionLink, im Zeppelin Kundenportal, in der VisionLink App oder via AEMP 2.0 im Drittsystem des Kunden angezeigt werden.
Mitte August wird bei Zeppelin eine zweite Generation der Tracker eingeführt. Sie bietet verbesserte Leistungen zu weiterhin attraktiven Preisen. Was ändert sich? Der neue Kabel-Tracker verfügt über ein modernes 4G-Sendemodul und eine verbesserte Sensorik zur Erkennung von Betriebsstunden und Leerläufen. Somit werden bei korrekter Installation in Motornähe annähernd die echten Werte aus der Motorsteuerung erreicht – und das ohne aufwendige Installation am CAN-Bus. „Unser Ziel ist, die Einbindung des gesamten Fuhrparks für Bauunternehmer so einfach wie möglich zu gestalten. Hierbei haben wir bewusst darauf abgezielt, durch die Vibrationssensorik der Zeppelin-Tracker die komplexen CAN-Bus-Schnittstellen zu umgehen und eine einfache Selbstinstallation zu ermöglichen“, erklärt Frederik Terschluse. Durch einen neuen Kabelsatz und eine Spannungserkennung kann die Installation so durchgeführt werden, dass sich der Kabel-Tracker bei kleinen motorbetriebenen Baugeräten ausschaltet, sobald auch das Werkzeug wie eine Rüttelplatte abgeschaltet wird. Das verhindert, dass sich die Starterbatterie entleert. Zusätzlich wurde die Sendefrequenz auf ein Zehn-Minuten-Intervall erhöht, sodass Geofence Ein- und Austritte im Zuge einer Baustellenabrechnung zeitgenau erkennt.
Bei der neuen Generation der Batterie-Tracker können Anwender ebenfalls Verbesserungen erwarten: Durch die deutlich leistungsfähigere Batterie konnte einerseits die Lebensdauer auf vier Jahre erhöht werden, andererseits wurde die Sendefrequenz auf die Bedürfnisse der Kunden angepasst. Für den Datentransfer braucht es 4G. Zweimal am Tag – morgens und abends – erfolgt die Übertragung von Standort und Betriebsstunden sowie bei Bewegung nachts alle 15 Minuten. „Hiermit können wir zwar einen Diebstahl nicht verhindern, aber es greift ein automatischer Prozess bei nächtlicher Bewegung, der in einigen Fällen ein schnelles Lokalisieren der Diebe möglich macht“, weist Frederik Terschluse hin. Der Batterie-Tracker, ebenfalls staub- und wasserdicht, lässt sich mit einem Klebestreifen oder einem eigens entwickelten Schutzkasten am Anbaugerät befestigen – auch das können Kunden selbst durchführen, ohne einen Servicetechniker dafür anzufordern.
„VisionLink hat sich inzwischen aufgrund der Vielzahl an Funktionen und Möglichkeiten der Datenauswertung, aber auch aufgrund der leichten Bedienbarkeit im Markt bei großen sowie kleinen Bauunternehmen etabliert. Doch wir wollen die Plattform weiter ausbauen und über Tracker eine attraktive und preisgünstige Lösung für die Betreiber von Flotten anbieten, damit sie deren Auslastung überwachen können“, so Frederik Terschluse. Damit lässt sich schnell herausfinden, auf welcher Baustelle der eingangs erwähnte Bagger auf den nächsten Einsatz wartet.