Erster AZuR-Runderneuerungsgipfel in Günzburg

60 Branchenvertreter und Experten wollen am 8. Oktober 2024 auf dem ersten AZuR-Runderneuerungsgipfel in Günzburg die Weichen dafür stellen, der klimagerechten Zukunftstechnologie in Deutschland und Europa nachhaltig zum Durch­bruch zu verhelfen.
Erster AZuR-Runderneuerungsgipfel in Günzburg
Der Günzburger Reifenhersteller Rigdon investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in die Modernisierung seines Runderneuerungswerks. Im Werk steht u. a. eine neue, deutschlandweit einzigartige Riesenmaschine für die Runderneuerung tonnenschwerer Reifen für Muldenkipper, mit einem Durchmesser von knapp drei Metern und einer Profiltiefe von acht Zentimetern. Copyright: Rigdon

Dazu soll auf dem Gipfel auch ein Forderungs­katalog an die Politik verabschiedet werden.

Auf der Agenda des ersten AZuR-Runderneuerungsgipfels stehen Vorträge und Diskus­sionen zu innovativen Technologien, Prozessen und Materialmischungen für die weitere Optimierung der Rund­erneuerung von Reifen. Vorgestellt werden auch intelligente Lösungen für die Überprüfung der Runderneuerungsfähigkeit von Karkassen. In einer begleitenden Ausstellung wird den Teilnehmenden ermöglicht, mit wichtigen Lieferanten ins Gespräch zu kommen.

Außerdem wird den Gipfelteilnehmern eine Führung durch die neuen, komplett automatisierten Produktionsanlagen der Rigdon GmbH angeboten, die in Günzburg runderneuerte Markenreifen für Lkw, Busse, Bagger, Flugfeldschlepper, Erdbewegungs- und Landwirt­schaftsreifen herstellt. Zum Abschluss wird ein gemeinsamer Forderungs­katalog der Runderneuerungsbranche diskutiert und an die Politik übergeben.

Runderneuerte Reifen haben erwiesenermaßen dieselbe Qualität, Sicherheit, Laufleistung und Performance wie vergleichbare Neureifen. Sie bieten zudem zahlreiche ökologische und ökonomische Vorteile. Die Fertigung runderneuerter Reifen spart nach einer AZuR/DBU-Studie des Fraunhofer-Instituts Umsicht im Vergleich zur Neureifenherstellung über 60 Prozent CO₂-Emissionen, zwei Drittel Rohstoffe (vor allem Kautschuk) sowie rund 50 Prozent Energie (Strom und Gas). Ein runderneuerter Lkw-Reifen verursacht rund 135 kg weniger CO₂-Emissionen als ein vergleichbarer Lkw-Neureifen (Rollwiderstandsklasse D) und ist in der Anschaffung günstiger.

Eine Anmeldung ist noch bis zum 31. August möglich.

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