Dazu soll auf dem Gipfel auch ein Forderungskatalog an die Politik verabschiedet werden.
Auf der Agenda des ersten AZuR-Runderneuerungsgipfels stehen Vorträge und Diskussionen zu innovativen Technologien, Prozessen und Materialmischungen für die weitere Optimierung der Runderneuerung von Reifen. Vorgestellt werden auch intelligente Lösungen für die Überprüfung der Runderneuerungsfähigkeit von Karkassen. In einer begleitenden Ausstellung wird den Teilnehmenden ermöglicht, mit wichtigen Lieferanten ins Gespräch zu kommen.
Außerdem wird den Gipfelteilnehmern eine Führung durch die neuen, komplett automatisierten Produktionsanlagen der Rigdon GmbH angeboten, die in Günzburg runderneuerte Markenreifen für Lkw, Busse, Bagger, Flugfeldschlepper, Erdbewegungs- und Landwirtschaftsreifen herstellt. Zum Abschluss wird ein gemeinsamer Forderungskatalog der Runderneuerungsbranche diskutiert und an die Politik übergeben.
Runderneuerte Reifen haben erwiesenermaßen dieselbe Qualität, Sicherheit, Laufleistung und Performance wie vergleichbare Neureifen. Sie bieten zudem zahlreiche ökologische und ökonomische Vorteile. Die Fertigung runderneuerter Reifen spart nach einer AZuR/DBU-Studie des Fraunhofer-Instituts Umsicht im Vergleich zur Neureifenherstellung über 60 Prozent CO₂-Emissionen, zwei Drittel Rohstoffe (vor allem Kautschuk) sowie rund 50 Prozent Energie (Strom und Gas). Ein runderneuerter Lkw-Reifen verursacht rund 135 kg weniger CO₂-Emissionen als ein vergleichbarer Lkw-Neureifen (Rollwiderstandsklasse D) und ist in der Anschaffung günstiger.