DI Christian Strasser, Geschäftsführer von PET to PET, nennt dafür folgende Gründe: „Die Industrie steht nach wie vor unter einem sehr hohen Kostendruck. Die Inflation war auch im ersten Halbjahr auf einem schmerzhaft hohen Niveau. Unternehmen sind gezwungen, alle Kostensenkungspotenziale zu nutzen, um einen wirtschaftlichen Erfolg darstellen zu können“, und erklärt weiter: „Die Nachfrage nach gebrauchten PET-Getränkeflaschen ist nach wie vor sehr groß. Die Rezyklate werden in vielen Anwendungen wie Getränkeflaschen, Textilien, Folien, etc. eingesetzt. Das führt zu einem hohen Preisniveau der Flaschen und den daraus erzeugten Rezyklaten, die deutlich teurer als Neuware sind. Derartige Rahmenbedingungen wirken einer gut funktionierenden Kreislaufwirtschaft entgegen.“
Das Recyclingunternehmen investiert weiterhin in seinen Standort. Im vergangenen Jahr wurde die bestehende Siloanlage mit einem Speichervolumen von ca. 640 m³ um ein 140 m3 großes Lagersilo erweitert, um auf die durch das Pfandsystem zu erwartende erhöhte Rücklaufmenge sowie den wachsenden Bedarf an direkt lose im Silo gelieferten Recyclaten vorbereitet zu sein. Dabei werden weitere Verpackungsmaterialien eingespart, da eine Abfüllung in einzelne BigBags (Palettensäcke) entfällt.
„2024 steht die Erweiterung der Gebäudeflächen bei PET to PET im Fokus, um dem mittlerweile über 90-köpfigen Team einen adäquaten und modernen Arbeitsplatz am Standort zu bieten. So wird derzeit ein 225 m2 großes Bürogebäude errichtet. Dieser neue Komplex enthält Büroflächen, aber auch Sozialräume, wie Umkleide- und Sanitärräume für Mitarbeiter:innen. Im obersten Stock ist ein Veranstaltungsraum für Meetings und Events geplant“, so Mag. (FH) Thomas Billes, Geschäftsführer der Pet-to-Pet. Zusätzlich soll auch eine 100 m2 große Werkstätte für die mechanische und elektrische Instandhaltung gebaut.