Verbände fordern Maßnahmen gegen Batteriebrände

In einem gemeinsamen Schreiben an den Bundeskanzler fordern BDE, BDSV, bvse und VDM ein schnelles politisches Vorgehen.
Foto: WikiImages; pixabay.com

Die Verbände weisen darauf hin, dass die Branche auf die zunehmende Zahl von Lithium-Batterien in den vergangenen Jahren bereits mit zusätzlichen Branderkennungs- und Löscheinrichtungen reagiert habe. Die Menge und der unkontrollierte Rücklauf von Geräten mit Lithium-Batterien stellen die Unternehmen der Branche aber vor unlösbare Aufgaben.

Durch die Brände sei inzwischen die Existenz vieler Recyclinganlagen bedroht. Nach Schadensfällen würden Versicherungen keine weitere Police anbieten oder den Eigenanteil auf eine nicht tragbare Höhe festsetzen.

Trotz mehrfacher Hinweise seien bisher seitens der Politik keine geeigneten Gegenmaßnahmen ergriffen worden. Vor allem von der Novelle des ElektroG zeigen sich die Verbände enttäuscht. Als eigene Vorschläge zählen die Verbände die Einführung eines Batteriepfands, eine herstellerfinanzierte Fondslösung, eine Kennzeichnungspflicht für Batterien sowie ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten. Sie weisen auch darauf hin, dass der Koalitionsvertrag ein Anreizsystem für die umweltgerechte Entsorgung bestimmter Elektrogeräte und gefährlicher Lithium-Ionen-Batterien vorsieht. Zudem weisen die Verbände auf die Bedeutung der Recyclingwirtschaft für die Umsetzung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie hin.

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