ProMethan mit Hackschnitzelvergasern mit 200 – 1000 kW Brennstoffleistung modular und Burkhardt mit Anlagen von 500 kW bis zu 6 MW können sauberes Gas aus Restholz produzieren. Stellt man daraus Wasserstoff her, erreicht dieser durch die Brennstoffzellentechnik den doppelten Wirkungsgrad im Fahrzeug. Durch die moderne Anlagentechnologie und die Reinheitsanforderungen von Wasserstoff besteht auch keine Gefahr mehr für Ausfälle.
Die sogenannte Wassergas-Shift-Reaktion ist fester Bestandteil der Erdgasbranche und produziert dort seit Jahrzehnten fossilen Wasserstoff. Die Prozesse unterscheiden sich jedoch merklich, weshalb ein ausgeklügeltes Temperaturmanagement dafür sorgt, dass der neue BtX-Reaktor weder auskühlt noch überhitzt und zudem keinerlei externe Energie benötigt.
Dezentrale Holzvergaser verarbeiten Restholz aus Forst oder Industrie am Ort der Gestehung zu einem Synthesegas, das anschließend in eine Mischung aus Wasserstoff (50 % der Energie) und Wärme (30 % der Energie) mit hohem Systemwirkungsgrad gewandelt werden. Der Wasserstoff kann dann beispielsweise zur Betankung der Lieferfahrzeuge für die eigentlichen Holzprodukte oder weitere Restholz-Hackschnitzel oder -Pellets eingesetzt werden, um auch deren Klimabilanz in der Heizung zu verbessern.
Nachdem die Funktionalität nun für die zwei unterschiedlichen Vergasertechnologien und Dimensionen erprobt ist, soll es in großen Schritten Richtung Markteintritt gehen. Hierfür wollen Burkhardt und BtX in den kommenden Jahren zum einen eine vollständige Anlage bis zur Wasserstoffabscheidung aufbauen und parallel die Flüssigtreibstoffsynthese aus Holzgas erproben.