ERDE zufrieden mit Bilanz für 2023

Das Rücknahme- und Verwertungssystem für Erntekunststoffe in Deutschland (ERDE) präsentiert für das Jahr 2023 Erfolge im Recycling von Agrarkunststoffen. Demnach wurde eine Verwertungszuführungsquote von 71,7 Prozent bei Silo- und Stretchfolien erreicht.
Spargelanbau (Quelle: Pixabay, Paul Henri Degrande)

Nach dem Abschluss des 10-jährigen Jubiläums sowie der Erfüllung der freiwilligen Selbstverpflichtung von 2019 im vergangenen Jahr sieht sich ERDE mit Schwung ins Jahr 2024 gestartet. Die aktuelle Sammelkampagne verlaufe erfolgreich, die Erneuerung der freiwilligen Selbstverpflichtung wurde im Januar an das BMUV übergeben. Diese beinhaltet Ziele wie das Sammeln und Recyceln von über 60 Prozent aller in Deutschland vermarkteten Spargelfolien bis 2026 und über 75 Prozent aller Silo- und Stretchfolien bis 2027. Auch für weitere Agrarkunststoffe wie Netze, Garne und Vliese sind konkrete Sammelziele gesetzt worden. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, eine ganzheitliche Verwertungslösung für alle Erntekunststoffe zu schaffen.

Für das abgeschlossene Sammeljahr 2023 kann ERDE jetzt Zahlen nennen: 35.514 Tonnen Silo- und Stretchfolien wurden demnach gesammelt. Das entspreche einer Verwertungszuführungsquote (netto) von 71,7 Prozent der auf den Markt gebrachten Folien und übertrifft demnach erneut die Ergebnisse des Vorjahres. Die weiteren Sammelfraktionen wie Pressengarne, Ballennetze, Spargel-/Lochfolien, Vliese und Mulch-/Gewächshausfolien eingeschlossen, konnten 39.912 Tonnen Agrarkunststoffe über ERDE gesammelt und werkstofflich recycelt werden. Die Initiative sieht in diesen Zahlen ein Zeichen für die weitreichende Akzeptanz des Systems bei landwirtschaftlichen Betrieben, Maschinenringen und Landhändlern. Insgesamt konnte die Initiative durch die Sammlung und Verwertung von Agrarkunststoffen im Jahr 2023 nach eigenen Angaben eine CO2-Einsparung von 36.188 Tonnen erreichen.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.