De Rooy setzt auf Lösungen von Weima zur Brikettierung und Entwässerung

Gemeinsam wurde an einer Lösung gearbeitet, Metallabfälle wie Schleifschlamm und Aluminiumchips nicht nur platzsparend und kostengünstig zu transportieren und zu entsorgen, sondern sie auch in wiederverwendbare Materialien umzuwandeln.
Aluminiumbriketts aus der TH 1500 Copyright: Weima

De Rooy ist Spezialist im Schleifen, Fräsen und Präzisionsmessen von Stahl – und das in besonders großen Dimensionen. Das 1939 in Eindhoven gegründete Familienunternehmen beschäftigt mittlerweile über 110 Mitarbeitende und ist in verschiedenen Industriezweigen aktiv. Dazu gehören die Offshore-, Halbleiter- und Lebensmittelindustrie mit Produkten wie Gehäuse, Schaufeln, Lager und Wellen, die trotz ihrer Größe eine präzise Verarbeitung benötigen.

Im Zuge der Bearbeitung von Stahl entsteht beim Schleifprozess sogenannter Schleifschlamm. Dieser Schleifschlamm besteht zum größten Teil aus feinen Stahl- und Korund-Partikeln sowie Öl (80 %). Die Entsorgung dieses Abfalls ist für De Rooy und vergleichbare Unternehmen sehr kostenintensiv. Auf der Suche nach einer nachhaltigen und günstigeren Lösung entstand die Zusammenarbeit zwischen De Rooy und Dormatec Environment Systems. Jos Schouten, Production Manager in der Abteilung Fräsen bei De Rooy, erklärt: „Wir haben uns gefragt, wie wir Transportkosten einsparen und gleichzeitig der Umwelt helfen können. Weima hat uns mit ihrer Lösung für den Schleifschlamm und ihrer Maschine überzeugt.“

Die C.200 Presse von WEIMA trägt zur effizienten Reststoffverarbeitung bei, indem sie Schleifschlamm entwässert und verdichtet. Die Presse zeichnet sich durch einen simplen und robusten Aufbau aus. Ein hydraulisch betriebener Zylinder mit einem Presstempel verdichtet den Schleifschlamm nahezu trocken. Die Presslinge mit 200 mm Durchmesser werden dann über ein Austragsrohr ausgestoßen. Die entwässerten Kühlschmierstoffe, Emulsionen oder Öle werden in einer Auffangwanne aufgefangen und können dann wieder in die Bearbeitungsmaschine zurückgeführt werden. Im Fall von De Rooy besteht der Schleifschlamm bis zu 80 % aus Öl.

„Wir können das Öl sichern und zurück in unsere Maschine führen, das sind rund 100 Liter am Tag. So sparen wir nicht nur den Transport und Geld, sondern auch Ressourcen, in dem wir das Öl recyceln“, erzählt Jos Schouten. De Rooy kann den nahezu trockenen Schlamm dann entsorgen oder verkaufen. Bei Bedarf lässt sich aus ihm durch Schmelzen neues Metall gewinnen. So schließt sich der Kreislauf.

De Rooy hat sich auf das Präzisionsfräsen von Maschinenteilen in verschiedenen Marktsegmenten spezialisiert. Mit der größten CNC-Fräsmaschine können Werkstücke mit Maßen von bis zu 14.500 x 4.600 x 2.850 mm und einem Gewicht von knapp 50 Tonnen bearbeitet werden. Je nach gefertigtem Maschinenteil fallen bei den Fräsarbeiten eine große Menge an Aluminiumchips an. Die Weima TH 1500 komprimiert diese Aluminiumspäne ohne Bindemittel oder Klebstoffe, wodurch das Volumen um bis zu 90 % reduziert wird.

Im ersten Schritt werden mithilfe eines Späneförderers die Aluminiumchips aus der Fräsmaschine in den Trichter der Presse transportiert. Die kardanisch aufgehängte Förderschnecke transportiert eine definierte Materialmenge in die Presskammer. Unter Druck erfolgt anschließend der Pressvorgang. Die Verwendung von Matrizentechnologie in der TH 1500 Presse ermöglicht im Vergleich zur Presszange eine bessere Verdichtung und Volumenreduktion.

Durch den Brikettierprozess werden wertvolle Kühlschmierstoffe, Restöle und Emulsionen zurückgewonnen, die anschließend erneut dem Kühl- oder Schmierkreislauf zugeführt werden können. De Rooy führt bis zu 300 Liter Kühlschmierstoffe am Tag zurück in den Kreislauf. Die fertigen Briketts werden regelmäßig von einem Recyclingunternehmen zur Wiederverwertung abgeholt. Dort schmelzt man sie ein und verarbeitet sie wieder zu recyceltem Metall.

„Durch die Weima-Presse optimieren wir die Lagerung. Die gepressten Briketts benötigen viel weniger Platz als die losen Aluminiumspäne. Wir können den internen und externen Transport viel effizienter gestalten und die Weiterverarbeitung ist für uns kostengünstiger. Wir sparen Ressourcen ein und wirtschaften nachhaltig“, erzählt Jos Schouten.

De Rooy hat die Weima-Maschinen mit zusätzlichen Sensoren ausgestattet, um einen kontinuierlichen Produktionsablauf zu gewährleisten. Die Maschinen sind miteinander vernetzt und können eigenständig kommunizieren. Die TH 1500 verfügt dafür über alle gängigen Schnittstellen, um eine schnelle Integration in neue oder bereits bestehende Fertigungslinien zu gewährleisten.

Die Brikettierung bietet wesentliche Vorteile: Sie reduziert das Volumen der Materialien um bis zu 90 % und senkt Transport- und Lagerkosten erheblich. Aus diesem Grund erwägt De Rooy die Anschaffung einer zusätzlichen Brikettierpresse von Weima. „Angesichts der raschen Ansammlung von Aluminiumspänen an unseren Fräsmaschinen benötigen wir eine weitere Lösung. Wir können die Späne zwar zur vorhandenen Presse bringen, möchten jedoch interne Transporte minimieren. Zudem ist es wichtig, die verschiedenen Kühlmittel nicht zu vermischen. Eine neue Presse würde die Effizienz in unserem Reststoffmanagement weiter steigern“, stellt Jos Schouten, Production Manager, dar.

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