LIBS steht für „Laser-Induced-Breakdown-Spectroscopy”, eine Technologie, mit der Materialien auf ihre elementare Zusammensetzung hin analysiert werden. Ein hochenergetischer Laserstrahl trifft auf das Aluminium, Materie verdampft und erzeugt ein mehrere Tausend Grad heißes Plasma, das anschließend in Lichtemissionen zerfällt. Mit einer Spektralanalyse kann dessen elementare Zusammensetzung bestimmt und Aluminiumlegierungen genauestens voneinander getrennt werden.
Laut Steinert werden mit dem neuen System Reinheiten von über 95 Prozent erreicht. Pro Stunde können drei bis sechs Tonnen verarbeitet werden, zudem können drei Materialien ausgetragen werden. Aufgrund seiner kompakten Bauweise soll sich die Plasmax LIBS gut in bestehende Anlagen integrieren lassen.
Bereits mit der Aufgabe des Materials auf das neuartige Zuführungssystem beginnt die Verarbeitung des Materials. Eine speziell entwickelte, mehrstufige Zuführung sorgt für die optimale Belegung des Transportbands. Es folgen 3D-Erkennung und eine hochpräzise In-Flight-Detection, also eine Detektion unmittelbar, nachdem das Material das Band verlassen hat. Durch kinetische Energie gestützt, fliegt das Material in einer stabilen Parabel durch die Lasereinheit. Die neuartige Multi-Spot-Analyse garantiert mit gleich mehreren Laser-Messpunkten, die exakt im rechten Winkel aus das Material treffen, eine optimale Detektion. Das beim Auftreffen des Laserimpulses auf das Aluminium entstehende Plasma wird KI-unterstützt ausgewertet und im nächsten Moment durch einen komprimierten Luftdruckimpuls in einen der drei Austräge separiert.
Halle B6, Stand 451/550
Halle B6, Stand 552