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Kupfer bleibt stark

Kupfer bleibt weiterhin das starke Metall an der Londoner Metallbörse.
Foto: Miroslav Gecovic; pixabay.com
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Die Notierungen liegen über der 9.000-US-Dollar-Marke. Zuletzt wurde HG Kupfer an der LME in der Dreimonatsposition mit 9.299 bis 9.301 US-Dollar bewertet. Ein Grund hierfür ist sicherlich, dass sich diverse Anlagefonds derzeit wieder auf Rohstoffe fokussiert haben. Angesichts des steigenden Kupferverbrauchs und des Pulverfasses im Nahen Osten rückt die Rohstoffversorgung wieder mehr ins Blickfeld, wogegen Anlagen in Devisen eher zurückhaltend betrachtet werden. Ein Beispiel hierfür ist auch der Goldpreis, der aktuell immer neue Höhepunkte erreicht.

Kritisch bleibt es dagegen auf dem physischen Markt in Europa. Die Einkäufer der kupferverarbeitenden Industrie agieren weiterhin zurückhaltend. Das gilt sowohl für den Einkauf an sich als auch für die Preisgestaltung. Der Schrottmarkt bleibt mühsam. Hohe LME-Notierungen können ein maues Tagesgeschäft eben nicht alleine ausgleichen. Blanker Kupferdrahtschrott (Kabul) erlöste zuletzt 7.750 bis 7.800 Euro, die gehäckselten Kupferdrahtschrotte lagen in der ersten Qualität (Kasus) bei 7.800 bis 7.850 Euro und in der zweiten Qualität (Katze) bei 7.550 bis 7.600 Euro. Für nicht legierten Kupferdrahtschrott (Kanal) wurde 7.300 bis 7.350 Euro gezahlt. Schwerkupferschrott (Keule) erzielte 7.100 bis 7.150 Euro. Größtes Problem ist und bleibt die Planungssicherheit. Die Marktteilnehmer, einerlei auf welcher Handelsstufe, agieren nur noch kurzfristig mit Blick auf den unmittelbaren Bedarf. Kein gutes Klima für Investitionen.

Ein Licht ist offenbar bei den Kupferhalbzeugen erkennbar. Laut dem aktuellen WGM-Geschäftsklimaindex hat sich zu Beginn des zweiten Quartals 2024 die Konjunktur im Handel mit Buntmetallhalbzeug gegenüber dem Vorquartal deutlich verbessert, wird aber weiterhin negativ betrachtet. 26 Prozent der befragten Unternehmen konnten eine Verbesserung der Geschäftslage gegenüber dem Vorquartal vermelden, während 37 Prozent eine Verschlechterung feststellen. Ebenfalls 37 Prozent der Unternehmen konstatieren eine auf dem Niveau des Vorquartals stagnierende Konjunktur. Die konjunkturellen Erwartungen im Halbzeug-Handel mit Werkstoffen aus Kupferlegierungen sind aber nunmehr positiv. 26 Prozent der Händler rechnen mit einer Verbesserung der Geschäftslage. 53 Prozent der befragten Unternehmen rechnen mit einer Stagnation der Geschäftslage in den kommenden drei Monaten, während nur noch 21 Prozent der Unternehmen pessimistisch auf den Verlauf des bevorstehenden Quartals blicken und eine Verschlechterung während des kommenden Quartals erwarten.

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