Die Verbände unterzeichneten die Vereinbarung in der Anlage der AVR in Duiven (Niederlande), nahe der deutschen Grenze.
Beide Verbände setzen sich für moderne Abfallbehandlungsverfahren ein, die eine effiziente Energierückgewinnung und optimales Materialrecycling gewährleisten. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Verbänden zielt darauf ab, den Austausch von Erfahrungen zwischen Deutschland und den Niederlanden zu fördern, beispielsweise in den Bereichen Klimaschutz und Circular Economy. Außerdem umfasst die Partnerschaft eine gemeinsame, konstruktive Vertretung der Rolle moderner thermischer Abfallbehandlungsanlagen für die Gesellschaft gegenüber Behörden, Unternehmen und der Öffentlichkeit.
Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf folgende Bereiche:
- Schaffung von Räumen für den Ideen- und Erfahrungsaustausch
- Gegenseitige Unterstützung bei Studien und Leuchtturmprojekten
- Gegenseitige Unterstützung in der Öffentlichkeitsarbeit und Public Affairs
Dr. Bastian Wens, Geschäftsführer der ITAD: „Unsere Branche hat in den letzten zwei Jahrzehnten erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Infrastruktur in der Abfallwirtschaft zu modernisieren und dadurch den Recycling- und Energieoutput zu erhöhen, unseren Sektor durch eine deutliche Reduzierung der Deponierung zu dekarbonisieren und mehr Abfall als Ressource verfügbar zu machen. Die nächsten Herausforderungen – für uns und die gesamte Branche in Europa – bestehen darin, konstruktive Beiträge zur Gestaltung der Circular Economy und des Klimaschutzes zu leisten. Die kürzlich veröffentlichte deutsche Carbon Management Strategie schließt die Thermischen Abfallbehandlungsanlagen mit ein und beinhaltet auch die Förderung der Kohlenstoffabscheidung (CCS/CCU) mit dem Ziel, bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen. Durch die Partnerschaft mit unseren niederländischen Kolleginnen und Kollegen, die in diesen Bereichen bereits wertvolle Erfahrungen gesammelt haben, können wir gegenseitig vom Austausch bewährter Praktiken profitieren und daran mitwirken, ein geeignetes Investitionsklima schaffen, um nach vorn zu gehen.“
„Die deutsch-niederländische Partnerschaft stärkt unsere gemeinsamen Ambitionen im Bereich der Kreislaufwirtschaft. Deutschland und die Niederlande sind fortschrittliche Länder auf dem Gebiet der modernen Abfallwirtschaft. Der Austausch über die praktischen Auswirkungen der EU- und nationalen Gesetzgebung in beiden Ländern wird uns helfen, bessere Zukunftslösungen zu finden. Wir sind in ständigem Austausch mit unseren Regierungen, um widerstandsfähig zu bleiben und unsere Gesamtleistung als Dienstleister von allgemeinem sozioökonomischem Interesse zu verbessern. Die Herausforderungen im Bereich der Abfallwirtschaft ändern sich ständig, wie das aktuelle Problem der Lachgasflaschen und des Kunststoffrecyclings zeigt. Daher benötigen wir einen kontinuierlichen Dialog mit allen betroffenen Akteurinnen und Akteuren. Auf beiden Seiten der Grenze benötigen wir weiterhin Geschäftsmodelle, die zur operativen Exzellenz führen können. Deshalb begrüßen wir die Partnerschaft mit unseren deutschen Kolleginnen und Kollegen sehr“, erklärt Michiel Timmerije, Vorsitzender der DWMA-Sparte für Thermische Abfallbehandlungsanlagen.