Die gute Stimmung war nicht nur dem stimmungsvollen Ambiente des Tagungsortes, dem bayerischen Bahnhof, geschuldet, sondern auch der Tatsache, dass sich die Märkte in der vergangenen Woche belebt hatten. Die Notierungen an der LME zogen meist an, auch das Schrottgeschäft war lebhafter als zuvor. Einige Händler berichteten, dass viele Schrotte aktuell nur schwer verfügbar seien. Immerhin, nach langer Zeit der trüben Märkte wurde zumindest Licht am Ende des Tunnels sichtbar. Ob der erhoffte Aufschwung auf den Metallmärkten nun wirklich eintritt, bleibt abzuwarten – das Licht könnte auch nur ein Strohfeuer gewesen sein.
Die Kupfernotierungen starteten auch fest in diese Woche, am 11. März lagen sie für Dreimonatsware bei 8.617 bis 8.620 US-Dollar. „Kupfer hat die 9.000-US-Dollar-Marke wieder fest im Blick“, so ein Metallhändler. In den lizenzierten Lagerhäusern der LME gingen die Kupfervorräte zurück; sie lagen zuletzt bei nur 110.850 Tonnen. Ein Grund für die Belebung des Kupfermarktes könnte sein, dass Meldungen kursierten, wonach der Kupferbedarf der chinesischen Bauindustrie deutlich ansteigt. Selbst bei einem relativ geringen Wachstum der chinesischen Bauindustrie sei, wegen des insgesamt gigantisch großen Marktes, der Bedarf an zusätzlichen Kupfermengen hoch, meinen Analysten.
Kupferschrotte erzielten in Deutschland zuletzt ebenfalls höhere Preise. Blanker Kupferdrahtschrott (Kabul) wurde zwischen 7.400 und 7.550 Euro gehandelt; gehäckselter Kupferdrahtschrott (Kasus) erzielte 7.380 bis 7.530 Euro. Schwerkupferschrott (Keule) lag im Handel zwischen 6.690 und 6.800 Euro pro Tonne.
High Grade Aluminium notierte in London mit 2.242 bis 2.243 US-Dollar, Aluminium Alloy mit 1.810 bis 1.820 US-Dollar. Die LME-Bestände lagen bei 577.675 Tonnen HG-Ware und 1.600 Tonnen Alloy. Im Handel erlöste die Aluminiumlegierung 226 3.260 bis 3.360 Euro und die Legierung 311 2.460 bis 2.910 Euro. Aluminiumprofilschrott (Alter) kosteten 1.990 bis 2.090 Euro, Aluminiumspäne (Autor) 1.020 bis 1.210 Euro.