Die Loacker Gruppe widmet sich seit über 100 Jahren dem Sammeln, Sortieren und Aufbereiten von Wertstoffen – mit der Motivation: Das Beste für die Welt von morgen. Seit fünf Generationen in Familienhand, besteht der Betrieb aus insgesamt 25 Unternehmen und betreibt 47 Betriebstätten in acht Ländern. Der Recyclingbetrieb in Wonfurt beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Aufbereiten von Altkabeln. Diese stammen zumeist aus der DACH-Region und werden zum Großteil innerhalb der Loacker Gruppe gesammelt und zur Aufbereitung nach Wonfurt geliefert. Der Fokus gilt der sortenreinen Extraktion und somit der maximalen Wertstoffgewinnung.
Matthias Köhler ist seit 2012 Geschäftsführer am Standort Wonfurt. In den vergangenen Jahren wurde viel Energie und Know-how in den Ausbau der Recyclinganlage investiert, um mit der allerneusten Technik das bestmögliche Recyclingergebnis zu erzielen. In einem Drei-Schicht-Betrieb werden täglich bis zu 100 Tonnen Altkabel in Wertstoffe transformiert. „Aus den Altkabeln gewinnen wir zum Großteil Kupfer, rund 40 bis 45 Tonnen am Tag, aber auch PVC und eisenhaltige Metalle. Während das Kupfer in Kupferhütten zu Kupferplatten verarbeitet wird, liefern wir das PVC an einen auf unserem Gelände angesiedelten Betrieb. Dort entstehen aus den gewonnenen Kunststoffen Produkte für die Absperrtechnik. Die eisenhaltigen Metalle gehen in die Metallverarbeitung. Mit der Art und Weise, wie unsere Anlage ausgestattet ist, erhalten wir eine besonders hohe Sortenreinheit. Das macht uns einzigartig und ermöglicht uns beinahe 100 % des recycelten Materials in den Kreislauf rückzuführen“, erklärt Matthias Köhler.
Seit Juli 2023 ist bei Loacker in Wonfurt die Lindner Polaris 2800 mit Rotorkühlung Teil der Aufbereitungsanlage und zerkleinert Kupferkabel auf eine Endkorngröße von <15 mm. „Wir sind mit der Durchsatzleistung mehr als zufrieden. Was uns besonders freut, ist auch, dass der Zerkleinerer keine Schwierigkeiten mit Störstoffen hat, die doch auch immer wieder vorkommen“, gibt sich Köhler zufrieden. Mit der Polaris entschied man sich auch bewusst für das schraubbare und vierfach verwendbare Leistenmesser-Schnittsystem. „Wir tauschen die Messer alle sieben bis acht Tage. Durch das Schraubsystem geht das ganz einfach. Rotor und Messer bzw. Messerhalter sind auch leicht zugänglich“, so Matthias Köhler. „Die Polaris 2800 verfügt zudem über die notwendige Antriebskraft. Ausgestattet mit einem zwei-stufigen Riemenantrieb mit Vorgelege und Schwungmassespeicher können auch so schwierige Materialien wie Altkabel mit einem hohen Kupferdrahtanteil höchst effizient zerkleinert werden. Die konstante Durchsatzleistung und die hohen Standzeiten sprechen für sich“, freut sich Jan Rosenmeyer, Vertriebsmitarbeiter von Lindner.