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Dezentrale Produktion von Wasserstoff aus Abfällen

Green Hydrogen Technology (GHT) und ETG Entsorgung + Transport haben eine strategische Partnerschaft vereinbart, um klimaneutrale Energie aus Abfällen herzustellen.
Foto: recyclind; pixabay.com
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Das Start-up GHT entwickelte in den vergangenen zwei Jahren ein patentiertes Verfahren, das auf lokal verfügbare Rohstoffe zurückgreift und keine Anbindung an größere Infrastrukturen benötigt. Der Recyclingspezialist ETG wird mit dieser Technologie ab 2025 bis zu 100 Tonnen Wasserstoff pro Jahr herstellen. Die Produktionsanlage ist der erste kommerzielle Erfolg von GHT und wird im kommenden Jahr an einem ETG-Standort in Baden-Württemberg errichtet.

Die Produktionskosten des Wasserstoffs liegen mit der GHT-Technologie bei bis zu 1,5 Euro pro Kilogramm und unter den Kosten des Wasserstoffs, der mithilfe der Elektrolyse gewonnen wird. Die Anwender des Verfahrens erhalten somit bereits heute Zugang zu wettbewerbsfähiger erneuerbarer Energie. Gleichzeitig kann das Verfahren die heute übliche Müllverbrennung ersetzen, ohne CO₂ freizugeben.

GHT wird die Technologie im operativen Dauerbetrieb kontinuierlich weiterentwickeln. Das bei der Wasserstoffproduktion entstehende CO₂ soll teilweise in den Prozess zurückgeführt werden. Das verbleibende CO₂ wird als technisches Gas für verschiedene industrielle Anwendungsbereiche wie die Getränke- oder Chemieindustrie nutzbar gemacht.

Das 2020 gegründete Technologie-Start-up GHT hat ein patentiertes Verfahren entwickelt, um aus nicht recycelbaren Kunststoffabfällen und Biomasse klimaneutral Wasserstoff, Methanol oder Methan zu erzeugen. Das Produktionsverfahren basiert auf der einer neuartigen Flugstromvergasung bei Temperaturen von bis zu 1600 Grad Celsius und nutzt lokal verfügbare Rohstoffe als Ausgangsmaterial, um Wasserstoff zu Kosten von bis zu 1,5 Euro pro Kilogramm bereitzustellen. Das in Augsburg ansässige Unternehmen betreibt im österreichischen Leoben eine Pilotanlage, die die Technologie im industriellen Maßstab erprobt.

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