Das Werk soll auf einem Gelände von Weserport in Bremen liegen, einem Beteiligungsunternehmen der Remondis-Schwester Rhenus. Es soll eine Recyclingkapazität von 20.000 Tonnen Altreifen pro Jahr haben, aus denen dort der Rohstoff Carbon Black zurückgewonnen wird.
Pascal Klein, CEO der Pyrum: „Wir sind unglaublich stolz darauf, dass Remondis sich für unsere Technologie entschieden hat und nun den Schritt mit uns gemeinsam geht, ein Werk auf Basis der Pyrum-Technologie zu errichten. Dies ist ein weiterer wichtiger Meilenstein, um unsere Recyclingkapazitäten zu vergrößern und so die große Nachfrage nach unseren Endprodukten bedienen zu können. Zudem wird das neue Werk dazu beitragen, den Altreifenmarkt nachhaltig zu transformieren und einen weiteren Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft zu machen. Mit Remondis hat sich das führende deutsche Recyclingunternehmen für unsere Technologie entschieden. Abnehmer für das produzierte Pyrolyseöl des neuen Werkes in Bremen wird der Chemiekonzern BASF SE, der das Öl in seinem Produktionsverbund zur Herstellung massenbilanzierter Produkte einsetzen wird. Durch das Projekt bauen wir die bestehende vertrauensvolle Zusammenarbeit weiter aus.“
Jürgen F. Ephan, Geschäftsführer Remondis Recycling GmbH & Co. KG: „Es liegt in der DNA unseres Unternehmens, Stoffkreisläufe zu schaffen und weiterentwickeln zu wollen. Daher freuen wir uns sehr über die Partnerschaft mit Pyrum, in der wir uns einem bislang sehr herausfordernden Stoffstrom annehmen, der bis heute nur thermisch verwertet werden konnte. Wir tragen gemeinsam aktiv dazu bei, unsere Gesellschaft und Wirtschaft ein Stück weit mehr zirkulär statt linear zu gestalten. Der zurückgewonnene Rohstoff Carbon Black kann vollständig wieder in der Produktion von Neureifen eingesetzt werden. Das ist der Idealfall der Kreislaufwirtschaft.“
Es ist geplant, dass Pyrum in den nächsten Wochen mit der Erstellung der für den Bau erforderlichen Genehmigungsunterlagen startet, die im ersten Halbjahr 2024 eingereicht werden sollen. Das Investitionsvolumen für die neue Anlage beläuft sich auf ca. 40 Mio. EUR.