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Toray Resins Europe etabliert Recyclingverfahren für glasfaserverstärktes PPS

Das SKZ Kunststoff-Zentrum bescheinigt eine Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks um 45 Prozent.
Foto: Rafael Zajczewski; pixabay.com
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Toray Resins Europe hat ein neuartiges Recyclingverfahren für glasfaserverstärkte Polyphenylensulfid (PPS) Harzabfälle aus Spritzgussverfahren entwickelt. Das Unternehmen griff dabei auf die eigene Compoundier-Technologie in Zusammenarbeit mit dem Tolling-Partner MKV GmbH Kunststoffgranulate zurück, einem Compoundier-Unternehmen, das sich auf das Recycling von technischen und Hochleistungskunststoffen spezialisiert hat.

Das neu entwickelte Kunststoffgranulat hat einen Rezyklat-Anteil von 50 % und weist mindestens 90 % der mechanischen Festigkeit von Injektionsqualitäten aus Originalmaterialien auf. Dabei hat PPS, das mit diesem Recyclingverfahren hergestellt wird, jedoch einen wesentlich geringeren CO₂-Fußabdruck: Berechnungen des Kunststoff-Zentrum SKZ zufolge sinkt dieser um etwa 45 Prozent gegenüber dem ursprünglichen PPS. Die führende Kunststoffprüf- und Forschungseinrichtung mit Sitz in Würzburg stützt sich dabei auf die internationalen LCA-Normen ISO 14040, ISO 14044 und die Norm ISO 14067 „Carbon Footprint of Products“.

Glasfaserverstärktes PPS bietet eine hervorragende Flammbeständigkeit, langfristige Haltbarkeit und chemische Beständigkeit. Es hat daher vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, darunter Elektrofahrzeuge und andere Automobilanwendungen, elektrische und elektronische Geräte sowie wasserführende Teile. Ein weltweit wachsendes Umweltbewusstsein hat die Nachfrage nach Recyclingmaterialien in den vergangenen Jahren beschleunigt. Bei herkömmlichem glasfaserverstärktem Recycling-PPS sinkt jedoch die mechanische Festigkeit signifikant, da die Glasfasern durch wiederholtes Formen verkürzt und gebrochen werden.

Quelle: Toray

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