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Brancheninitiative zur Vorbereitung auf die neuen Vorgaben für Fremdstoffe im Bioabfall

In wenigen Monaten treten der Kontrollwert der BioAbfV in Höhe von 1 Prozent Kunststoffe und der Rückweisewert von 3 Prozent Fremdstoffen im Bioabfall am 1. Mai 2025 in Kraft.
Schnappschuss, pixelio.de
Bild: Schnappschuss, pixelio.de
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Immer mehr Kommunen und Entsorgungsbetriebe unternehmen deshalb weitere Anstrengungen, um die Kunststoffanteile bzw. Fremdstoffe im Bioabfall zu reduzieren. Zur Unterstützung hierfür bietet jetzt das Netzwerk „Aktion Biotonne Deutschland“ Kommunen und Betrieben die praxisorientierte „biotonnenchallenge2024“ an. Diese wird unterstützt vom Bundesumweltministerium, Deutschen Städtetag, Deutschen Landkreistag, Umweltbundesamt, NABU, VKU, BDE, bvse, HDE, VHE, Fachverband Biogas, VHE-Nord und von der BGK.

Mit der Aktion #biotonnenchallenge2024 können Betriebe und Kommunen ihr Knowhow der Fremdstoffmessung gemeinsam mit Experten der Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. (BGK) weiterentwickeln. Gleichzeitig unterstützen Kommunikationsprofis die Abfallberater:innen und Öffentlichkeitsarbeiter:innen beim Thema „Biotonne & Fremdstoffe“. Die Challenge-Teilnehmer können sich als Teil dieser deutschlandweiten Brancheninitiative zudem in regelmäßig stattfindenden Online-Workshops mit anderen Kommunen vernetzen und Best Practices austauschen. Ein großer Mehrwert des Projektes liegt vor allem darin, dass sich alle Beteiligten der Bioabfallverwertungskette, also vom Sammler über die Abfallberatung hin zum Anlagenbetreiber abstimmen und neue Prozesse erlernen. Denn das in vielen Wohngebieten in Deutschland hartnäckige Fremdstoffproblem lässt sich letztlich nur gemeinsam lösen. Zudem kann es sinnvoller sein, sich jetzt aktiv am Projekt zu einem geringen Preis zu beteiligen als später hohe Kosten wegen geringerer Verwertungserlöse und höheren Behandlungskosten zu zahlen.

Dass die #biotonnenchallenge ein ideales „Schulungsobjekt“ zur Fremdstoffproblematik ist, zeigen knapp 30 Kommunen und Abfallwirtschaftsbetriebe bereits 2023: Städte mit unterschiedlicher Größe wie Frankfurt/ Main, Halle (Saale), Braunschweig oder Landau sowie Landkreise wie Calw, Berchtesgadener Land oder Steinfurt führten eine Chargenanalyse zur Bestimmung des Fremdstoffanteils in den Biotonnen aus einem Stadtteil durch. Danach haben sie schwerpunktmäßig in diesem Sammelgebiet die Kommunikationskampagne #biotonnenchallenge gestartet, um die Bürger:innen zu motivieren, insbesondere weniger Plastiktüten in die Biotonne zu werfen. Rund zehn Monate später wird die zweite Messung die Veränderung der Fremdstoffquote zeigen.

Quelle: Aktion Biotonne Deutschland

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