Sennebogen beschäftigt heute nach eigenen Angaben 2.200 Mitarbeiter an fünf Standorten in Bayern, zwei Stahlbauwerken in Ungarn und Niederlassungen in den USA und in Singapur. Betreut und vertrieben werden die Umschlagmaschinen, Krane und Teleskoplader aus Straubing und Wackersdorf demnach durch ein umfassendes Händlernetz mit über 180 Vertriebs- und Servicepartnern an über 300 Servicestützpunkten weltweit.
Die vergangenen Jahre lassen nicht nur ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 16 % auf nunmehr über 600 Millionen Euro Jahresumsatz verzeichnen, sondern es wurde kontinuierlich in die bestehenden und in neue Standorte investiert. Gleichzeitig wuchs die Belegschaft dynamisch bis auf die heutige Größe. Sennebogen ist dabei weiterhin ein Familienunternehmen, heute geführt in zweiter Generation durch Erich und Walter Sennebogen sowie in dritter Generation durch Anton und Sebastian Sennebogen.
Gesellschafter Erich Sennebogen: „Unsere Kunden staunen über die Dynamik und Agilität des Unternehmens, und wir sind uns sicher, dass sich die Investitionen sehr positiv auf die weitere Entwicklung auswirken werden. Die Geschäftsfelder sind vielfältiger geworden und die Anforderungen der Kunden an Qualitätsprodukte und Dienstleistungen steigen stetig. Um dem Wettbewerb voraus zu bleiben, investieren wir jedes Jahr in unser Produktportfolio und in unsere Standorte.“
Zu den größten Baumaßnahmen der letzten Jahre zählt das im September 2021 eröffnete Customer Service Center in Steinach, das alle Aktivitäten aus den Bereichen Ersatzteilwesen, Kundendienst sowie den Miet- und Gebrauchtmaschinenpark des Unternehmens bündelt. Auf einer Fläche von 87.000 m² stehen nun zwei Bürogebäude, Hallen und ein Ersatzteillager mit automatisierter Lagertechnik und optimierten Logistikprozessen. Auch am Standort in Wackersdorf gab es Erweiterungen. Neben dem neuen Versandplatz wurde ein neues, 1.000 m² umfassendes Elektro-Testzentrum gebaut, das zum Test und Finish der Elektromaschinen genutzt wird.
Neu geschaffen wurde auch ein zweites Stahlbauwerk in Litér (Ungarn). Auf einer Fläche von etwa 13 ha entstanden eine 29.000 m² große Produktionshalle sowie ein Bürogebäude. Das neue Werk ist auf das Handling großer und schwerer Bauteile bis ca. 30 m Länge und 25 t Gewicht ausgelegt und bietet in der aktuellen Ausbaustufe Kapazität für 20.000 t Stahlbau im Jahr. „Mit dieser Investition in Ungarn erweitern wir nicht nur unsere Kapazitäten für Stahlbaugruppen und Schweißkonstruktionen, um den gestiegenen Bedarf zu decken, sondern schaffen gleichzeitig Reserven für die Zukunft“, so Gesellschafter Walter Sennebogen.
Offiziell zur Hausausstellung eingeweiht wird auch der Produktentwicklungs-Campus am Standort Straubing/Hafen, der aus dem neuen 1.200 m² großen Prototypen-Center, einem 1.300 m² Forschungs- und Testzentrum sowie einem 3.000 m² Entwicklungs- und Technologiezentrum besteht. Dort werden die Neumaschinenentwicklung, der Versuch und der Prototypenbau zentralisiert, um sich auf die Entwicklung neuer Technologien fokussieren zu können. Damit einhergehend wurde auch eine Abteilung für den Prototypenbau gegründet.
„Moderne Steuerungs-Systeme, Elektromobilität, Batterietechnik und innovative Antriebssysteme sind Themen, denen sich die Mitarbeiter zukünftig noch intensiver widmen können“, so Erich Sennebogen zu den Hintergründen. Denn ein kontinuierlicher Ausbau der eigenen Entwicklungsarbeit im Unternehmen sowie ein stärkerer Fokus auf neue Antriebe, Automatisierung und Digitalisierung der Maschinen, forderten nicht nur Innovationskraft, sondern auch Platz, um Abläufe zu optimieren und das gestiegene Auftragsvolumen zu erfüllen.