Es zeichnet sich ab, dass auch das Jahr 2023 wiederum von Dürre und extremer Hitze geprägt sein wird und in weiten Teilen Deutschlands Trockenheit den Wasserhaushalt negativ beeinflusst. Obwohl die Frühlingsmonate noch von ergiebigen Niederschlägen geprägt waren, ist die Grundwasserneubildungsrate – wie schon seit Jahren – rückläufig. Zudem treten die von den Klimaforschern prognostizierten negativen Auswirkungen schon viel früher ein als vorausgesagt.
Die 18. Bayerischen Wassertage werden sich in der UNESCO-Welterbestadt Augsburg der Frage widmen, wie sich der Klimawandel künftig noch auf den Wasserhaushalt auswirken wird und wie die Wasserversorgung im Allgemeinen und die Trinkwasserversorgung im Speziellen sichergestellt werden kann. Dabei werden auch unkonventionelle Konzepte vorgestellt, wie z. B. die Wassergewinnung aus Kläranlagenablaufwasser für die Getränkeproduktion in Dubai – ein Projekt des KUMAS-Mitglieds Abwa-tec aus Oberndorf.
Der Förderverein KUMAS veranstaltet die diesjährigen Bayerischen Wassertage in Zusammenarbeit mit den Partnern Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH, HPC AG, MVV Industriepark Gersthofen GmbH, IHK-Schwaben, den Stadtwerken Augsburg (swa) sowie dem Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) zum 18. Mal in Folge.
Die Bayerischen Wassertage präsentieren sich als wichtiger Treffpunkt und Austauschplattform für Betreiber genehmigungspflichtiger Anlagen, kommunale Träger der Wasserver- und Abwasserentsorgung, Behörden, Planungs- und Gutachterbüros und dienen dem Update zu wasserrechtlichen und wasserwirtschaftlichen Fragestellungen.
Die geplanten Themenschwerpunkte 2023:
- Aktuelle Entwicklungen in der Wasserwirtschaft
- Wasserversorgung bei fortschreitendem Klimawandel
- Wassergewinnung neu gedacht / Wassergewinnung konkret
- Aktuelle Entwicklungen im Wasserrecht und im Gewässerschutz
- Novelle der Trinkwasserverordnung
- PFAS – Konsequenzen für die Wasserwirtschaft aus der ubiquitären Belastung
- Niederschlagswassermanagement/Starkregen/Sturzfluten