Kaatsch hat sich in 75 Jahren vom einfachen Schrott- und Metallhandel zu einem weltweit agierenden Recyclingunternehmen und Gesamtentsorger etabliert. „Einen Teil unseres Erfolgs haben wir natürlich unserem Standort am Hafen Plochingen und dem Pioniergeist und Mut der Firmengründerin Marga Kaatsch zu verdanken. Mit dem Ausbau der Kaianlagen konnten wir den europäischen Markt erschließen.“ beschreibt Seniorchef Hermann Wager die Entwicklung des Unternehmens.
Jährlich verarbeitet das Recyclingunternehmen bis zu 850.000 Tonnen Material zu hochwertigen Recycling-Rohstoffen und leistet damit einen maßgeblichen Beitrag zum Umweltschutz: unter anderem mehr als 1.150.000 Tonnen eingespartes CO₂. Die Leistungen reichen von der Entsorgung von Stahl, Buntmetallen, Altholz und vielen anderen Wertstoffen wie Papier und Baustoffe über einen Wertstoffhof und der Bereitstellung von Containern und Mulden über Produktverschrottungen, Umschlag und Werkstattdienstleistungen bis hin zu Großprojekten wie die Demontage von Produktionsanlagen und der Abbruch von Industriegebäuden.
Dass das Unternehmen alles aus einer Hand anbieten kann, hat nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern ist auch gut für die Umwelt: Mit dem Konzept der Gesamtentsorgung muss ein Industrieunternehmen für die unterschiedlichsten Abfälle nicht mehrere Entsorger beauftragen, sondern kann sämtliche Container zentral abholen und entsorgen lassen. Das spart Kosten, Wege und daher beträchtliche Summen an CO₂. Denn verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen bedeutet für Kaatsch vor allem, Vorhandenes bestmöglich zu nutzen und sämtliche Prozesse im Unternehmen so umweltschonend wie möglich zu gestalten. „Eine erfolgreiche Entwicklung lässt sich langfristig nur dann erreichen, wenn auch umweltbezogene und soziale Ziele berücksichtigt werden. Jedes eingesparte Gramm CO₂ hilft dabei, unseren Kindern und Kindeskindern einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen.“ beschreibt Daniela Wager-Zanker, geschäftsführende Gesellschafterin bei Kaatsch, die Nachhaltigkeitspolitik des Unternehmens.
Neue veränderte Rahmenbedingungen, Prozesse und Technologien, aber auch das steigende Bewusstsein für die Bedeutung von Stahl, Recycling und damit für Schrott als wichtigem Rohstoff, haben nicht nur die Branche, sondern die Gesellschaft enorm verändert. „Jede Entwicklung erfordert Ressourcen, setzt aber auch neue frei. Wir denken in langfristigen Lösungen für das Wohl aller“, erklärt Ralph Wager. Als wichtigste Ressource sieht er dabei den Menschen. „Wir erfahren momentan rasante Entwicklungen, die unsere Arbeit noch schneller, dynamischer und effizienter machen. Andererseits rückt die Suche nach einer sinnstiftenden Arbeit, die persönliche und berufliche Ziele vereint, in den Vordergrund. Deshalb bieten wir bei Kaatsch eine Vielzahl an interessanten und zukunftsweisenden Berufen.“
Das Familienunternehmen sieht seinen Erfolg darin, Chancen zu erkennen und neue Geschäftsfelder zu erschließen, aber auch darin, einen offenen Dialog zu führen. So lädt Kaatsch auch dieses Jahr zum beliebten Hafenfest ein, um einerseits den Menschen in der Region etwas zurückzugeben. Andererseits auch mit dem Ziel, mit Gästen aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden zu diskutieren, wie ein funktionierendes Miteinander zur Sicherung einer positiven Zukunft aussehen kann. „Denn wirklich Großes“, so Ralph Wager, „kann man nur gemeinsam bewegen.“