Der Ausfall der Verarbeitungskapazitäten führte zu einer zeitweisen Blockierung von Zwischenlägern und des Behälterumlaufes.
„Wir haben schnellstmöglich zusätzliche Behälter, neue Lager- und Sortierkapazitäten beschafft“, sagt Dr.-Ing. Julia Hobohm, Geschäftsführerin der für die Abhollogistik verantwortlichen GRS Service GmbH. „Aufgrund von Lieferengpässen und monatelangen, behördlichen Genehmigungsprozessen konnten die Abhilfemaßnahmen leider nur sehr zeitverzögert greifen. Wir bauen jetzt den entstandenen Mengenstau kontinuierlich ab und erwarten langsam eine Normalisierung der Batterierücknahme.“
Von den Systemstörungen war nicht nur die Rücknahme vor Gerätealtbatterien betroffen. GRS betreibt zudem das deutschlandweite Rücknahmesystem für E-Bike-Batterien. „Insbesondere der hohe Anteil von Lithiumbatterien in unseren Rücknahmesystemen und die bekannten Sicherheitsrisiken waren eine große Herausforderung bei der Beschaffung von geeigneten Transportbehältern und der Auswahl von Lagerkapazitäten“, sagt Hobohm und fügt an: „Wir können jetzt die sichere Abholung von sicherheitskritischen Lithiumbatterien aber wieder sicherstellen. Um den Abholstau sicher abbauen zu können, bitten wir die Sammelstellen, vorerst nur dringend benötigte Leerbehälter nachzubestellen. Uns ist wichtig, dass in der Batterierücknahme nur gefahrgutrechtlich geeignete Behälter eingesetzt werden. Der von uns immer wieder im Markt beobachtete Einsatz von umgewidmeten Restmülltonnen ist für GRS ein absolutes No-Go!“
Ein Großteil kommunaler Rücknahmestellen und Sammelstellen im Handel ist an das Rücknahmesystem der Stiftung GRS Batterien angeschlossen.