Alles spricht zwar von der Bedeutung der Kreislaufwirtschaft, aber wenn es zum Schwur kommt, zählt nur das billigste Angebot. Eine Erfahrung, die viele Kunststoffrecycler momentan wieder machen müssen. Billige Neuware mit großem CO₂-Rucksack verdrängt die klimafreundlichen Rezyklate.
Genug Gesprächsstoff für das Zentrale Forum, das am 6. Juni mit der Eröffnungsrede von bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock startet. Aus der Perspektive der Forschung beschreibt Prof. Dr. rer. nat. Rainer Dahlmann vom Institut für Kunststoffverarbeitung an der RWTH Aachen Anforderungen an das Kunststoffrecycling.
Dann geht es weiter mit zwei aufeinanderfolgenden hochkarätig besetzten Podiumsdiskussionen.
Um Mengen, Märkte und Preise geht es auf dem ersten Podium unter Leitung vom bvse-Kunststoffexperten Dr. habil. Thomas Probst. Diskussionspartner sind: Martin Bäcker von der KI – Kunststoff Information, Christian Hündgen, Hündgen Entsorgungs GmbH & Co. KG und Sebastian Kremer von der silver plastics GmbH.
Anschließend spielt die Novellierung der europäischen Verpackungsverordnung die Hauptrunde der zweiten Podiumsdiskussion unter der Moderation von Dr. Martin Engelmann, Hauptgeschäftsführer IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V.
MinDirig. Dr. Christoph Epping, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Gunda Rachut, Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister, Dr. Fritz Flanderka, Reclay Group GmbH und Antoine Stilo vom Europäischen Verband der Recyclingindustrie (EuRIC) sind die Teilnehmer dieser Diskussionsrunde.
Dann folgt der Workshop „Neue Impulse für das Kunststoffrecycling“ und parallel der BKV-Workshop.
Am zweiten Veranstaltungstag, 7. Juni 2023, haben die Teilnehmer wieder die Wahl: Entweder ab 9:30 Uhr an der Sitzung der AG Internationale Kunststoffmärkte zur „Internationalen Abfallverbringung“ teilzunehmen oder aber den Workshop „Interdisziplinärer Dialog: Produktgestaltung Verpackungen“ zu besuchen.