Zudem wird Procircular alle Verpackungsmaterialien abbilden.
„Sekundärrohstoffe sind die Zukunft. Die Nachfrage nach hochwertig recycelten Rohstoffen steigt und die nationale Gesetzgebung wird immer umfangreicher. Wir setzen auf einen gesunden Mix aus Erfahrung, Know-how und Innovation, um den spanischen Markt für erweiterte Herstellerverantwortung anzutreiben und mehr hochwertig recyceltes Material zur Verfügung stellen zu können“, zeigt sich Carmen Sánchez, Vorstandsvorsitzende von Procircular, erfreut.
In Spanien wurden Ende des vergangenen Jahres die Vorschriften für Verpackungen und Verpackungsabfälle überarbeitet. Neu ist, dass diese Vorschriften erstmals auch für Gewerbe- und Industrieverpackungen gelten, und nicht wie bisher nur für Haushaltsverpackungen. In Zukunft sind auf dem spanischen Markt alle Verpackungen auch systembeteiligungspflichtig, nicht nur jene, die in privaten Haushalten anfallen. Das bedeutet, dass Unternehmen, die in Spanien Verpackungen in Umlauf bringen, auch für die Sammlung, Sortierung und das Recycling dieser Wertstoffe aufkommen müssen. Durch die Beteiligung an einem Rücknahmesystem für Verpackungen kann dieser Verpflichtung nachgekommen werden.
Die neuen Vorschriften orientieren sich an den Zielen der Europäischen Union aus dem Kreislaufwirtschaftspaket und legen Benchmarks für die kommenden Jahre, in denen es höhere Recyclingquoten für Einwegkunststoffe zu erreichen gilt: Spätestens im Jahr 2030 soll die Anzahl auf den Markt gebrachter Einweg-Kunststoffflaschen verglichen mit 2022 um 20 Prozent reduziert werden. Die Rückführung in den Materialkreislauf von gesammelten Wertstoffen aus der Gelben Tonne ist daher ein unabdingbarer Schritt, wenn diese Ziele erreicht werden sollen. „Der Eintritt eines PROs (aus dem Englischen ‘Producer Responsibility Organizations’, kurz PRO) wie Procircular in den spanischen Markt ermöglicht einen neuen Ansatz für das Verpackungsmanagement. Wir brauchen innovative Partnerschaften mit internationalen Investoren. In unserem Land gibt es noch viel Raum für Verbesserungen und wir werden diese Hand in Hand mit Herstellern, Behörden und Partnern umsetzen“, so Carmen Sánchez abschließend.