„Bei anhaltend hoher Nachfrage nach recycelten Kunststoffen mussten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr mit sehr herausfordernden Begleitumständen zurechtkommen“, sagt Manfred Hackl, CEO der EREMA Group GmbH. Gemeint sind damit anhaltende Verzögerungen in der Lieferkette sowie ungeplante Ausfälle von Lieferanten. Logistik- und Produktionsprozesse mussten deshalb mehrmals adaptiert werden. Die Lage hat sich aufgrund dieser Maßnahmen und stabilerer Lieferketten inzwischen wieder deutlich verbessert.
In den Produktionsstandorten in Österreich wurden 270 Extruder gefertigt und an Kunden rund um den Globus ausgeliefert. Konzernweit betrachtet steigt diese Zahl inklusive der Extruder von Plasmac, dem italienischen Tochterunternehmen, auf 350 Stück. Die Regranulat-Produktionskapazität aller im Geschäftsjahr 2022/23 ausgelieferten Extrusionssysteme beläuft sich auf 1,6 Millionen Tonnen jährlich. Dazu kommen in der Bilanz noch rund 130 Einzelkomponenten und Module wie Filtersysteme oder die ReFresher-Anti-Geruch-Technologie.
Auf der K 2022 stellte die Erema-Gruppe sieben neue Recyclingsysteme und Komponenten vor. „Wir haben dafür erstmals alle Unternehmen des Firmenverbundes auf einem Messestand konzentriert und konnten dadurch im Sinne eines One-Stop-Shop-Konzeptes einen sehr guten Überblick über unser breit gefächertes Produkt- und Serviceangebot und über die jeweiligen Neuheiten geben“, so Hackl. Dazu zählten u. a. die neue Intarema TVEplus DuaFil Compact-Recyclinganlage sowie die ebenfalls neu entwickelte EcoGentle Plastifiziereinheit. Beide Extrusions-Innovationen erzielen dank schonender Polymerbehandlung und wesentlich geringerer Massetemperatur effektive Vorteile für die Qualität von Schmelze, Regranulat und Endprodukt.
Weitere Neuheiten waren die auf Lager produzierte Readymac 1109 TVE Maschine der Erema-Tochter UMAC und die Alpha XS Randstreifen-Recyclingmaschine von Plasmac. Ebenfalls auf der K wurde die Deinking-Anlage von Keycycle mit einer Durchsatzleistung von 1.200 Kilogramm pro Stunde vorgestellt.