Mit 25,8 Prozent hält die Tochtergesellschaft der Raan Gruppe als Hauptgesellschafterin die größten Anteile am System und stellt mit Reclay-Geschäftsführer Antti Tiilikainen zudem den neuen Vorstandsvorsitzenden der Finnish Plastic Recycling Ltd.
Als autorisierte Producer Responsibility Organization (PRO) verantwortet die finnische Gesellschaft bereits seit etwa 20 Jahren die Umsetzung der gesetzlichen Herstellerverantwortung in Bezug auf die Sammlung, Sortierung und Verwertung von gebrauchten Kunststoffverpackungen. Mit ihrer Tochtergesellschaft, der Frieda & August Wine Concept GmbH, hält die Raan Gruppe seit März 2022 die größten Anteile an der Finnish Plastics Recycling Ltd. Antti Tiilikainen, Mitglied der Geschäftsführung der Reclay Group, fungiert zudem seit dem 29. April 2022 als Vorstandsvorsitzender der Finnish Plastics Recycling Ltd und ist für die strategische Weiterentwicklung mitverantwortlich.
„Wir sind überzeugt davon, dass moderne Kreislaufwirtschaft international gedacht werden muss. Darum freuen wir uns sehr darüber, jetzt noch aktiver bei der Erhöhung von Sammel- und Recyclingquoten auf dem finnischen Markt mitwirken zu können“ zeigt sich Tiilikainen überzeugt. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Raan Gruppe durch eine Joint Venture Beteiligung das Beratungsangebot auf Finnland ausgeweitet. Mit der Beteiligung an der Finnish Plastics Recycling Ltd wird man nun neben Deutschland, Österreich, Slowakei, Frankreich und Kanada Betreiber eines weiteren operativen Systems gemäß der erweiterten Herstellerverantwortung.
Als ersten strategischen Entwicklungsschritt wird die Finnish Plastics Recycling Ltd ihre Dienstleistung neben Kunststoffverpackungen nun für alle weiteren Verpackungsmaterialien öffnen. Der entsprechende Antrag wird bis zum Ende des Monats Juni 2022 gestellt. Dieser Beschluss wurde im Rahmen der ordentlichen Gesellschafterversammlung am 29. April 2022 beschlossen, um so einer Novellierung des finnischen Abfallgesetzes zu entsprechen. „Indem wir mit unserem Angebot alle Verpackungsmaterialien abdecken, schaffen wir den dringend benötigten Wettbewerb auf dem finnischen Markt. Dadurch sorgen wir gleichermaßen für eine höhere Kosteneffizienz und einen erhöhten Innovationsdruck, was sich in unserer bisherigen internationalen Erfahrung immer positiv auf den Markt ausgewirkt hat“ erklärt Antti Tiilikainen. „Um die rechtlichen Verpflichtungen und vorgegebenen Quoten in Finnland erfüllen zu können, sind zudem Maßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette erforderlich“.