Diese soll Betreibern von Recyclinganlagen ein umfassendes Werkzeug zur Überwachung ihrer Spaleck-Siebmaschinen, Förderrinnen und Schwingtechnik bieten. Ziel des Connect-Systems sei es, den Anlagenbetrieb mit Hilfe von Maschinendaten zu optimieren und so die Verfügbarkeit der Anlage weiter zu steigern.
Bereits seit über einem Jahrzehnt arbeite Spaleck an der Digitalisierung und Vernetzung seiner Anlagen. Die neuste Entwicklung sei wieder in enger Zusammenarbeit mit Kunden entstanden, basierend auf deren typischen Anforderungen beim täglichen Betrieb von Recyclinganlagen.
Einer dieser Kunden ist einer der weltweit führenden Recyclingunternehmen und Aufbereiter mit Sitz im Ruhrgebiet. In seiner Anlage zur LVP-Aufbereitung kommt das IIoT-basierte Connect Systems bereits zur datenbasierten Wartungsplanung und Optimierung der Anlagenverfügbarkeit zum Einsatz (IIoT = Industrial Internet of Things).
Konkret überwache Spaleck Connect mittels Sensoren in und an den Schwingsiebmaschinen die Anlagen. Bei wichtigen Ereignissen sende das System vordefinierte Benachrichtigungen an den Anlagenbetreiber. Zugleich profitiere der Nutzer von einem umfassenden Wissensmanagement zur eingesetzten Technik und einer vorausschauenden Wartungsplanung und dem Condition Monitoring.
Bei der Integration setze Spaleck auf Anwenderfreundlichkeit. So lasse sich Spaleck Connect bereits mit einem Internet-Browser auf jedem Endgerät (z.B. PC, Tablet oder Smartphone) vollständig nutzen. Zudem könne das System einfach in das bestehende Prozessleitsystem des Kunden integriert werden. Dazu eigne sich z.B. eine Feldbus-, OPC-UA oder eine direkte Cloud-to-Cloud Verbindung. Neben einem Betrieb über das Internet sei auch ein reiner Offlinebetrieb mittels lokaler HMI möglich.
„Für uns als Hersteller von Recyclingtechnologie war es bei der Entwicklung von Spaleck Connect wichtig, konkrete Kundenprojekte sowie das Feedback der Anwender als wesentliche Grundlage zu nehmen“, erklärt Jörg Halladin, Entwicklungsleiter bei Spaleck. Deshalb wurde das System gemeinsam mit Kunden aus Deutschland, der EU und den USA entwickelt. Ziel war es, die täglichen Anforderungen und Wünsche der Kunden als Basis zu nehmen. Wesentlicher Aspekt war dabei, die Anlagenverfügbarkeit datenbasiert und mittels einer vorbeugenden Instandhaltung weiter zu optimieren.
Mit Hilfe von Spaleck Connect werden in einem Kunden-Dashboard dazu relevante Ereignisse frühzeitig angezeigt. Zudem erhält der Anwender konkrete Handlungsempfehlungen. Jörg Halladin: „Wesentlicher Vorteil ist die automatische Überwachung und das frühe Erkennen von Wartungsanforderungen. Anders als die menschliche Wahrnehmung basiert unser Condition Monitoring auf den permanent vorliegenden Maschinendaten.“ So informiert Spaleck Connect zum Beispiel, wenn ein Aggregat zu viel Strom aufnimmt oder sich beispielsweise die Betriebstemperatur von Bauteilen ändert. In diesem Fall erhält der Kunde Informationen, was zu tun ist. Zudem stehe ein Spaleck-Servicemitarbeiter online zur Verfügung.
Das Ziel des Siebmaschinenherstellers Spaleck sei es, gemeinsam mit dem Kunden die beste Lösung für seine Recycling-Anwendung zu entwickeln. Hierbei werde die Digitalisierung einen immer wichtigeren Stellenwert einnehmen.
Bereits heute könnten Recycler damit wesentliche Daten der eingesetzten Technik visualisieren und auswerten und so die Maschinenverfügbarkeit weiter optimieren. Zukünftig sei es das Ziel, mit Spaleck Connect nicht nur den technischen Zustand der Anlage zu optimieren, sondern in den kommenden Jahren mit der Weiterentwicklung der Connect-Technologie auch die Aufbereitungsprozesse selbst. So biete die Digitalisierung in Ergänzung zum Spaleck-Testcenter optimale Möglichkeiten, die konkreten Anwendungen der Kunden auf ein neues Level zu heben.
Halle B6, Stand 439