Vor wenigen Tagen veröffentlichte das Statistische Bundesamt die aktuellen Zahlen zu den zurückgegebenen und den recycelten Mengen von Elektro- und Elektronik-Altgeräten. Die Daten machen deutlich, dass die verschiedenen Rückgabemöglichkeiten von der deutschen Bevölkerung stetig besser genutzt werden und somit immer mehr Elektroschrott gesammelt wird. So ist die Menge der zur Erstbehandlung angenommenen Altgeräte um 9,5 % beziehungsweise 89 900 Tonnen gegenüber dem Jahr 2019 gestiegen. Die Recyclingquote steigt im Vergleich zu 2019 um 1,3 Prozentpunkte auf 86,7 %.
Auf dem Weg zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft ist damit schon ein Schritt in die richtige Richtung getan, aber es gibt noch Steigerungspotential. So wurde nur ein Bruchteil (1,9 %) der Geräte durch Maßnahmen wie Reparaturen wieder ihrem ursprünglichen Nutzungszweck zugeführt. Und auch bei der Menge der zurückgegebenen Elektro- und Elektronik-Altgeräte ist noch Luft nach oben. Damit zukünftig noch mehr Geräte richtig gesammelt werden, wurden mit dem ElektroG3 die Rückgabemöglichkeiten von E-Schrott für den Bürger weiter vereinfacht. So müssen ab dem 1. Juli 2022 auch Supermärkte und Lebensmitteldiscounter, die über eine Gesamtverkaufsfläche von mindestens 800m2 verfügen, Elektro-Altgeräte zurücknehmen. Weitere Vereinfachungen gibt es auch bei der Altgeräterückgabe im Online-Handel.