Bei einer Besichtigung der Aluminiumhütte informierte sich der Minister über die Herstellung von Aluminium und erörterte mit dem Trimet Vorstandsvorsitzenden und Eigner Philipp Schlüter und dem Werksleiter Dr. Jörg Prepeneit die Maßnahmen des Unternehmens auf dem Weg zur CO2-freien Produktion sowie die Herausforderungen der künftigen Energieversorgung.
„Wir verfolgen das Ziel, bis 2045 Aluminium klimaneutral zu produzieren, und entwickeln dafür eine neue Zelltechnologie, die ohne CO2-Emissionen auskommt“, sagt Philipp Schlüter, Vorsitzender des Vorstands der Trimet Aluminium SE. „Den größten Teil unseres CO2-Fußabdrucks verursacht allerdings der für den Herstellungsprozess eingesetzte Strom. Unser Ziel können wir deshalb nur erreichen, wenn die Versorgung mit grünem Strom zu international wettbewerbsfähigen Preisen sichergestellt ist.“
Bundesminister Dr. Robert Habeck: „Aluminium klimaneutral zu produzieren, ist eine große Aufgabe und keine einfache Wegstrecke. Trimet geht diesen Weg entschlossen und zeigt, wie Transformation gelingen kann und welche Weichenstellungen dafür notwendig sind. Klar ist: Wir brauchen auf diesem Weg vor allem eines: Deutlich mehr Erneuerbaren-Strom. Hierzu müssen wir beim Ausbau der Erneuerbaren Energien das Tempo erhöhen. Wir werden in einem ersten größeren Legislativpaket bis Ostern den Vorschlag einer umfassenden Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes vorlegen.“
In der Trimet Aluminiumhütte in Hamburg sind rund 380 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Sie produzieren jährlich rund 135.000 Tonnen Primäraluminium, das unter anderem in der Automobil- und Verpackungsindustrie sowie im Anlagenbau weiterverarbeitet wird. Das Familienunternehmen investiert kontinuierlich in die technische Modernisierung der Produktionsanlagen und ihre Ausrichtung auf Ressourcenschonung und Klimaschutz. So testet Trimet derzeit ein Verfahren, bei dem sich die Elektrolyseöfen flexibel an schwankende Strommengen aus Wind- und Sonnenkraftanlagen anpassen können.