Stabübergabe, symbolisch und manifest: Vom bisherigen Präsidenten des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) erhielt Henry Forster den Stab, den Bernhard Reiling seinerzeit von seinem Vorgänger Burkhard Landers bekommen hat. Reiling, der sich erleichtert, „aber auch ein bisschen traurig“ zeigt, wurde von den Mitgliedern auf Vorschlag von Forster zum Ehrenpräsidenten gewählt – „eine Auszeichnung, die der bvse nicht oft vergibt“, wie Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock auf der Versammlung bemerkte. Reiling führte den Mittelstandsverband insgesamt neun Jahre an und hatte sich nun entschlossen, nicht wieder für das Amt des bvse-Präsidenten zu kandidieren.
Für Henry Forster sind die kleinen und mittleren Unternehmen das Rückgrat und die Zukunft der Recycling- und Entsorgungsbranche. „Dass das so bleibt, dafür sorgen nicht zuletzt viele engagierte und innovative Unternehmer und deren Belegschaften und dafür sorgt der bvse als schlagkräftiger und sachkundiger Bundesverband. Das ist mein zentrales Anliegen und danach werden wir auch in Zukunft unsere Arbeit ausrichten“, erklärte der frischgewählte Präsident auf der Versammlung des Verbands in Marienfeld. Er selbst ist in der Entsorgungswirtschaft seit gut 27 Jahren in führenden Positionen als technischer Betriebsleiter, Niederlassungsleiter und Geschäftsführer tätig.
Im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung galt es, zahlreiche weitere Positionen neu zu besetzen – zuoberst die des Vizepräsidenten. Als erste Frau im bvse-Präsidium wurde die Kandidatin Christiane Neuhaus (Neuhaus KG) durch die Mitglieder einstimmig bestätigt. Der „Wahlmarathon“ (Rehbock) verlief stets ohne Einsprüche und Reibungen. Lediglich der Fachverband Mineralik ist nach dem Ausscheiden des bisherigen Vorsitzenden Manfred Weber noch auf der Suche nach einem Nachfolger.
Einen ausführlichen Bericht über die bvse-Mitgliederversammlung 2021 lesen Sie in der nächsten Ausgabe des RECYCLING magazins.