Lieferando-Nutzer*innen in Berlin können ihr Essen ab sofort auch in Mehrwegschalen bestellen. Dafür kooperiert der Essensbestellmarktplatz nach eigenen Angaben mit dem Mehrwegsystem Rebowl. Das gemeinsame Pilotprojekt ist auf mehrere Monate angelegt. Ziel sei eine skalierbare Kreislauflösung, mit der möglichst viele Restaurants und Konsument*innen Leih- statt Einwegverpackungen nutzen. Zur Unterstützung des Pilotprojekts stellte Lieferando den 30 ersten Restaurants je 40 Mehrwegbehälter zur Verfügung.
„2019 haben wir Einwegplastik aus unserem Webshop für Gastronomen verbannt. Nun erleichtern wir es ihnen gemeinsam mit Rebowl, ihre Kunden in wiederverwendbaren Schalen zu beliefern und sich damit besonders nachhaltig zu positionieren. Zur Umstellung auf Mehrwegverpackungen benötigen Verbraucher und Gastronomen ein zirkuläres Pfandsystem, in dem sie geeignete Mehrwegbehälter einfach leihen und zurückgegeben können. Dafür haben wir mit Rebowl den perfekten Partner”, so Lieferando-Geschäftsführerin Katharina Hauke.
„Wir möchten Einweg überflüssig machen, das ist nur mit starken Delivery-Partnern möglich. Wir freuen uns deshalb sehr über die Kooperation mit Lieferando als Marktführer in Deutschland”, sagt Fabian Eckert, Geschäftsführer und Gründer von Recup/Rebowl. „Gemeinsam zeigen wir, dass Convenience und Nachhaltigkeit miteinander kompatibel sind”, so Eckert weiter.
Ausleihen gegen digitalen Pfandbetrag
Zum Start des Projekts nehmen mehr als 30 Berliner Restaurants teil und bieten auf Lieferando eine Lieferung in den Mehrwegschalen an. Konsument*innen können teilnehmende Restaurants auf der Lieferando-Website finden. Zur Bestellung fügen sie in das Kommentarfeld ihrer Bestellung einen Liefer-Token aus der Recup-App ein. Daraufhin wird der Pfandbetrag automatisch in der App verbucht und sie erhalten ihre Lieferando-Bestellung in einer Rebowl. Zurückgeben werden können diese bei mehr als 1.800 Rebowl-Partnern deutschlandweit. Mit der Rückgabe erhalten sie den hinterlegten Pfandbetrag ausgezahlt.
Im Restaurant werden die bestellten Speisen in den Mehrwegverpackungen verpackt und die ausgeliehenen Bowls mit der Partner-App gescannt. Bei den Gastronomen wird der Pfandbetrag durch eine monatliche Ausgleichsgutschrift oder -rechnung verrechnet, je nachdem, ob sie mehr Bowls ausgegeben oder zurückgenommen haben.