Sortierspezialist Steinert UniSort entwickelte die Idee zur Markierung und die Detektion – basierend auf Standard-NIR (Nah-Infrarot) Erkennung.
Tobias Herzog, Managing Director Tailorlux, Hendrik Beel, Geschäftsführer der Steinert UniSort und Achim Helmenstein, Geschäftsführer der Fischbach KG konzipierten gemeinsam einen Marker, der jetzt endlich ermöglicht, Food von Non-Food Verpackungen zu unterscheiden, oder nicht-recyclingfähige Produkte auffindbar zu machen oder Verpackungen mit Inhaltsstoffen auszusortieren, die das Recycling behindern.
Es ist nur ein Software-Update erforderlich, das Betreiber*innen von Sortieranlagen bei Steinert UniSort anfragen können, um unkompliziert von dieser Innovation zu profitieren. Für die Sortieranlage ist der Integrationsaufwand somit sehr gering und funktioniert mit der herkömmlichen Technologie. Hendrik Beel fasst zusammen: „Auf dem Weg zur Circular Economy müssen die Parteien, die unterschiedliche Prozessschritte im Recycling vertreten, aufeinander zugehen und zusammenarbeiten. Uns ist in diesem Team ein weiterer Schritt gelungen, indem wir mit absoluter Standard-Technologie, also ohne Nachrüsten, Marker erkennen können.“
Ein möglicher Anwendungsfall sind nicht-recyclingfähige Produkte. Etwa weil ein schädlicher Inhaltsstoff als Rest in einer Flasche das Recycling beeinträchtigt. Standard NIR-Sortiersysteme in Sortieranlagen detektieren den Marker von Tailorlux auf der nicht-recyclingfähigen PE-Verpackung blitzschnell und sortieren das Objekt sofort aus. So bleibt das aus der Sortieranlage zurückgewonnene PE sauber und kann im Sinne der Cicular Economy zu einem neuen PE-Produkt werden. Die Markierung besteht übrigens aus einem Druck aus UV-Siebdruckfarben. Sie ist für das Auge kaum erkennbar, aber ihre Farben stellen eine gute Absorptionsbande dar.