Beim Containersystem Safety One des niedersächsische Unternehmers Horst-Dieter Jobst legt der Kunde seine Alttextilien in eine Aufnahmeschale, die dann mit dem Verschließen der Außenklappe gefahrenlos im Inneren des Containers landen.
Laut dem Dachverband FairWertung werden in Deutschland jedes Jahr ca. eine Million Tonnen Textilien in Altkleidercontainer oder Sammlungen gegeben. Für die Tonne Altkleider lassen sich je nach Güte bis zu 450 Euro erzielen, was auch gewerbliche und illegale Sammler anlockt. Weil gerade die Sammelcontainer der nicht-karikativen Einrichtungen nicht den heutigen Sicherheitsstandards entsprechen, ist der Wunsch von Unternehmer Jobst an die Politik eindeutig: “Um Menschenleben nicht zu gefährden, muss der Gesetzgeber ein generelles Aufstellverbot von lebensgefährlichen Altkleidercontainern veranlassen.”
Bei den sozialen Hilfsorganisationen sieht Jobst ein langsames Umdenken: “Den karikativen Verbänden sind die Verletzungen mit Todesfolge bekannt, sie zeigen sich sehr betroffen und möchten sich dem Problem zeitnah annehmen.” Verstärkt wird die Problematik durch die Verarmung der Gesellschaft. Laut einem aktuellen Armuts- und ReichtumsBericht der Bundesregierung sind über 16 Prozent der Deutschen von Armut betroffen. “Immer mehr Bedürftige sehen in den gefährlichen Altkleiderboxen die einzige Möglichkeit, etwas am Leib zu tragen”, betont Jobst.