„Ohne eine funktionierende Kreislaufwirtschaft kann der Klimaschutz nicht gelingen“, ist Michael Wiener, CEO des Grünen Punkts, überzeugt. „Industrie und Materialwirtschaft tragen zu 45 Prozent zur CO2-Emission bei – daher ist das Recycling unverzichtbar, um zu einer CO2-neutralen Wirtschaft zu kommen.“
In Anlehnung an DIN-EN-ISO-Normen erstellt der Grüne Punkt jährlich eine gutachterlich bestätigte Umweltbilanz zur ökologischen Bewertung von Recycling und Verwertung. Der Grüne Punkt ermittelt für die Umweltbilanz den Verbrauch von Energie und Ressourcen und die Menge der Emissionen, die bei den einzelnen Prozessen im Recycling entstehen.
Alle bilanzierten Einzelmengen werden ökologisch bewertet und zu Wirkungskategorien zusammengefasst. Energie- und Ressourcenverbrauch sowie die Emissionen durch das Recycling werden den entsprechenden Wirkungskategorien für die Primärproduktion gegenübergestellt. Die Umweltbilanz vergleicht die Auswirkungen der beiden Systeme – natürlich berücksichtigt sie dabei, dass bei der Primärproduktion wie beim Recycling der gleiche Produktnutzen entsteht.
Zur Berechnung des Beispiels: Jeder Hektar Wald filtert durchschnittlich zehn Tonnen CO2-Äquivalente (CO2Äq.) aus der Atmosphäre. Der Grüne Punkt hat 2020 durch die Verwertung und das Recycling von gut 990.000 Tonnen gebrauchter Verkaufsverpackungen rund 620.000 Tonnen CO2Äq. vermieden – das entspricht der Menge, die etwa 62.000 Hektar Wald filtern (Quelle: www.wissen.de/wie-viel-co2-filtern-baeume-aus-der-luft).