Das Tool werte mithilfe von Künstlicher Intelligenz Bodengutachten aus und bestimme automatisiert den Abfallschlüssel sowie die Belastungsklasse für mineralische Abfälle.
Die Entsorgung mineralischer Bau- und Abbruchabfälle verursache gegenwärtig einen hohen bürokratischen Aufwand. Das Beseitigen zeitaufwendiger und fehleranfälliger Arbeitsschritte sei ein wesentlicher Stellhebel zur Kostenreduktion. „In der Praxis konnten unsere Kunden maßgeschneiderte Angebote mit dem Mineral Waste Manager fünf Mal schneller erstellen und dadurch ihre Vertriebskosten nahezu halbieren“, erklärt Dr. Sebastian Busse, Geschäftsführer der Mineral Waste Manager GmbH.
Das Tool funktioniere im Internetbrowser und lasset sich intuitiv bedienen: Dokumente hochladen – Parameter überprüfen – Ergebnis validieren. Für die laborunabhängige Analyse könnten gleich mehrere Dokumente und Gutachten hochgeladen werden. Um Einstufungsfehler zu vermeiden, würden die enthaltenen Laborprüfberichte auf Vollständigkeit aller benötigten Parameter geprüft. Auf Basis der geltenden Regelungen werde anschließend der probenspezifische Abfallschlüssel ermittelt – eigene zeitaufwendige Recherchen beispielsweise nach länderspezifischen Regelungen würden damit vermieden. Anhand der Regelwerkauswahl durch den Nutzer werde schließlich die Ermittlung der Belastungsklasse vorgenommen. In der Ergebnisansicht würden sich die länderspezifischen Einstufungen direkt gegenüberstellen lassen, um bei der Entsorgungsplanung effiziente Entsorgungswege aufzudecken.
Im nächsten Schritt soll die Funktion geschaffen werden, anlagenspezifische Grenzwerte zur automatisierten Prüfung auf Annahmefähigkeit zu hinterlegen. Auch eine Labor-Anbindung zugunsten eines direkten und sicheren Datenaustauschs sei bereits in Umsetzung.