Das Engagement soll in den nächsten Jahren stetig ausgebaut werden. Bis 2023 möchten die Partner damit eine jährliche Kapazität für 5.000 Tonnen Plastik erreichen. An den Sammelcentern können Menschen Plastikmüll abgeben und gegen Geld eintauschen. So wird verhindert, dass der Kunststoffabfall in die Flüsse und Ozeane gelangt – und gleichzeitig wird die zum Teil schwierige Lebenssituation der lokalen Bevölkerung verbessert. Plastic Bank bereitet das abgegebene Kunststoffmaterial wieder auf und führt es als sogenanntes Social Plastic in die Wertschöpfungskette zurück. Henkel ist 2017 als erstes globales Konsumgüterunternehmen eine Partnerschaft mit Plastic Bank eingegangen und hat bereits Produktverpackungen aus Social Plastic auf den Markt gebracht.
„Nachhaltigkeit ist tief in unserer Unternehmenskultur verankert und ein integraler Bestandteil unseres strategischen Rahmens für ganzheitliches Wachstum. Die einzigartige Kooperation mit Plastic Bank trägt dazu bei, mehr recyceltes Plastik in die Verpackungen unserer Produkte zu integrieren und unterstützt unsere ehrgeizigen Ziele zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft und zur Vermeidung von Plastikmüll“, sagt Carsten Knobel, Vorstandsvorsitzender von Henkel.
„Wir sind stolz darauf, mit Henkel zusammenzuarbeiten, um Recycling-Infrastrukturen zu erweitern und nachhaltige Verpackungslösungen zu fördern“, sagt David Katz, Gründer und CEO von Plastic Bank. „Seit Beginn unserer Partnerschaft hat Henkel dazu beigetragen, dass mehr als 1,7 Millionen Kilogramm Plastikmüll gesammelt wurde und so verhindert, dass über 86 Millionen Plastikflaschen ins Meer gelangen. Mit unseren neuen Sammelcentern in Ägypten machen wir einen weiteren wichtigen Schritt, um Meeresplastik zu stoppen und das Leben auf dem afrikanischen Kontinent zu verbessern.“
Plastic Bank baut Recycling-Ökosysteme in Ländern auf, in denen es noch keine ausreichende Infrastruktur für die Abfallentsorgung gibt. Die Sammler:innen erhalten eine Vergütung für die von ihnen gesammelten Materialien, die dazu beiträgt, die Grundbedürfnisse ihrer Familien zu decken – etwa durch Lebensmittel, Brennstoff wie Kohle für die Zubereitung der täglichen Mahlzeiten, die Finanzierung des Schulbesuchs oder der Krankenversicherung. Der gesammelte Kunststoff wird als Social Plastic aufbereitet und kann als Teil einer geschlossenen Lieferkette wieder in Produkte und Verpackungen integriert werden.
Allein in Ägypten wollen Henkel und Plastic Bank über einen Zeitraum von zwei Jahren durch den Aufbau einer langfristigen Recycling-Infrastruktur rund 1.000 Arbeitsplätze schaffen, was einen direkten positiven Einfluss auf über 4.000 ägyptische Bürger:innen haben wird. Die beiden Unternehmen bauen dabei auf ihre erfolgreiche Partnerschaft in Haiti auf, die 2017 begann.