Remex erweitert Anlage in Singapur mit eigener Metallaufbereitung

Remex meldet die erfolgreiche Fertigstellung der neuen Metallaufbereitungsanlage in Singapur nach nur 16 Wochen Bauzeit.
Foto: ArtTower; pixabay.com

Das Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von rund 3 Mio. € wurde trotz starker Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie fristgerecht umgesetzt. Die Realisierung erfolgte durch Remex Minerals Singapore Pte. Ltd. zusammen mit dem technischen Planungsteam der Remex GmbH aus Düsseldorf und der Eggersmann Anlagenbau GmbH. „Strategisch unterstützt die aktuelle Investition unser Ziel, die Wertschöpfung aus Metallen, die in den eigenen Anlagen gewonnen werden, weiter zu erhöhen“, erläutert Michael Stoll, Geschäftsführer der Remex GmbH.

In Singapur bereitet Remex pro Jahr rund 520.000 t Rostasche aus den fünf Müllverbrennungsanlagen des Stadtstaates auf. Im Zuge der Aufbereitung werden Störstoffe entfernt und wertvolle Metalle zurückgewonnen, darunter auch Eisenmetalle, die aufgrund der hohen Feuchtigkeit der Asche mit mineralischen Anhaftungen verunreinigt sind.

Die jetzt installierte Metallaufbereitungsanlage mit einer Kapazität von 200 t pro Tag dient der Trocknung und Nachreinigung des Eisenschrotts. Sie befindet sich in einer neu errichteten Halle auf einem 4.000 m² großen Gelände, das direkt an das Areal der aktuellen Ascheaufbereitungsanlage grenzt. Durch den Reinigungsprozess werden die mineralischen Anhaftungen zu großen Teilen entfernt. Damit wird die Qualität der Recyclingmetalle um ein Vielfaches gesteigert – mit entsprechendem Mehrwert für die anschließende Verwertung.

Abnehmer der gereinigten Eisenmetalle ist die Remex Metal Processing Sdn. Bhd. in Malaysia, eine 50%ige Beteiligung der Remex-Gesellschaft Singapur, die die Metalle nach weitergehender Klassifizierung an internationale Kunden aus der stahlverarbeitenden Industrie vermarktet.

Mit der eigenen Metallbehandlung und einer verbesserten Logistik erschließt die Unternehmensgruppe auch relevante Vorteile beim Klimaschutz. Aufgrund der geringen Lagerkapazitäten musste der Eisenschrott für die Weiterverarbeitung bisher täglich von der singapurischen Anlage in Tuas in ein mehrere Kilometer entferntes Zwischenlager transportiert werden, was jetzt nicht mehr notwendig ist. Zusätzlich wird durch die konsequente Nachbereitung und die Beseitigung der Anhaftungen das Gewicht der Metallfraktion um 35 Masseprozent verringert, was mit einer messbaren Verbesserung der CO2-Bilanz des Transports einhergeht.

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