In Feldkirchen, an den Autobahnen A94 und A99 unweit der Messe München gelegen, kann die Gemeindeverwaltung bereits seit fast 20 Jahren auf Erfahrungen mit Unterflurbehältern verweisen. Die hohe Verdichtung in der Wohnbebauung, Folge der attraktiven Lage im Speckgürtel rund um München, ließ bereits neun Standorte mit Unterflurbehältern zur Glas- und Papiersammlung entstehen, hiervon alleine fünf Standorte mit den flüssigkeitsdichten Dreh-Kipp-Behältern für die Glassammlung von H&G. Nur noch drei Standorte verfügen über oberirdische Wertstoffcontainer. Für Klaus Pitterle, Leiter im Umweltamt, geht diese Entwicklung in die richtige Richtung. So wird nach seiner Einschätzung den Wünschen der Einwohner Rechnung getragen, zum anderen sorgt diese positive Einbindung in das Wohnumfeld für eine zusätzliche Aufwertung der jeweiligen Standorte.
Waren die bisherigen oberirdischen Wertstoffcontainer-Stellplätze oft Räume, die nur widerwillig besucht oder angefahren wurden – Lärm, Geruch, Glassplitter, Verunreinigungen drohten, wirkten sich zudem negativ auf die angrenzende Bebauung aus -, so punkten die derzeitigen Unterflur-Sammelsysteme jetzt mit einer ganzen Reihe von Vorteilen.
Die kleinen, eher unauffälligen Einwurfschächte mit variablen Öffnungen und von der Höhe her leicht für alle zu bedienen, laden förmlich zum Einwurf ein. Dazu kommen die Einbindung der Sammelsysteme ins Standort-Umfeld, der barrierefreie Zugang, die leichte Bedienbarkeit, saubere Sammelstellen, keine Sichtbehinderungen, kaum Geräuschemissionen und der geringe Platzbedarf. Weitere wesentliche Vorteile für die Glassammlung macht Pitterle an den innovativen flüssigkeitsdichten Dreh-Kipp-Behältern von H&G fest, mit denen seit ca. 2015 fünf Standorte für die Glassammlung ausgerüstet sind. „Die für uns absolut zukunftsweisenden Unterflur-Sammelbehälter fangen Restflüssigkeiten bei der Glaserfassung auf, gleichfalls Glassplitter, nichts gelangt mehr in die Fundamente. Eine nicht zumutbare Kloakenbildung, dies besonders in den warmen Sommermonaten, wird vermieden. Hinzu kommt, dass die notwendigen Wartungsarbeiten jetzt ohne vorhergehende Reinigung oder Abpumpen des Fundamentschachtes erfolgen können“, drückt der Fachbereichsleiter seine Zufriedenheit aus. „Weiterhin korrodieren keine Ketten zum Öffnen und Schließen der Klappen mehr, da die Dreh-Kipp-Behälter mit ihrem Schwenkverfahren dies nicht mehr benötigen. Nur zu oft waren in der Vergangenheit die Ketten durch die meist säurehaltigen Medien der Restflüssigkeiten angegriffen“, addiert der Entsorgungsexperte einen weiteren Pluspunkt hinzu.
Im wachstumsorientierten Feldkirchen werden deshalb auch in Zukunft alle neu einzurichtenden Standorte nach Möglichkeit mit flüssigkeits-dichten Sammelbehältern ausgestattet. Die Fortentwicklung des H&G-Unterflursystems trifft in der Gemeinde auf großes Interesse. Klaus Pitterle hierzu: „Für uns ist der Dreh-Kipp-Behälter absolut innovativ, insbesondere bei der Erfassung von Glas zeigen sich seine Vorteile ganz deutlich.“
Hier ist seit einigen Monaten eine Klage gegen den Systembetreiber Duales System anhängig, mit der Feldkirchen, wenn nicht schon die Kosten des selbst angeschafften Unterflursystems, so doch wenigstens die Übernahme der anfallenden laufenden Kosten erreichen will. Man darf gespannt sein, wie sich diese Initiative auswirkt, hat es dann doch bundesweite Auswirkungen. „Die skizzierte Fortentwicklung der Abfallerfassung ist es einfach Wert, dass sich das Duale System im Sinne von Mitbürgern und Gemeinden bewegt“, so Pitterle. Wie zu erfahren war, handelt es sich um ein laufendes Verfahren. Es bleibt deshalb abzuwarten, wie die Gerichte entscheiden werden.
Weitere Informationen unter www.hg-systems.com.