Aus rund 1,13 Milliarden gebrauchten PET-Flaschen sei Sekundärrohstoff für neue PET-Gebinde gewonnen worden. Das entspreche einem neuerlichen Anstieg der Durchsatzleistung um 7,3 % im Vergleich zum Vorjahr.
2020 sei gerade auch für die Recycling-Industrie ein schwieriges wirtschaftliches Jahr gewesen. Als kritische Infrastruktur sei man von Pandemie und einhergehenden Lockdowns besonders gefordert gewesen. Und stark reduzierte Umsätze, bedingt durch einen äußerst niedrigen Ölpreis bzw. dem demnach sehr niedrigen Preisniveau für Neuware, würden der Branche nach wie vor zu schaffen machen. „Trotz dieser großen Herausforderungen hat es PET to PET geschafft, den Produktionsbetrieb nahezu durchgehend aufrecht zu halten und sogar ein neues Rekordergebnis zu erzielen. Darauf sind wir sehr stolz“, führt PET to PET Geschäftsführer DI Christian Strasser aus und erklärt die Gründe: „Dafür verantwortlich zeichnen in erster Linie drei Punkte: Erstens können wir dank einem detaillierten, genau auf die Produktion abgestimmten Pandemieplan – inkl. äußerst strenger Hygienemaßnahmen und COVID-19 Schnelltests – den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein den Umständen entsprechend sicheres Arbeiten ermöglichen. Zweitens nimmt die österreichische Getränkewirtschaft nach wie vor eine Vorreiterrolle ein, wenn es um den Einsatz von Recyclaten bei neuen PET-Gebinden geht; das kommt unserem Absatz zugute. Und drittens verbessern wir uns durch konsequente Prozessoptimierung sowie den Ausbau unserer Anlagen im Sinne der Kreislaufwirtschaft stetig selbst.“
Im abgelaufenen Jahr seien die Manipulationsflächen unter Einhaltung höchster Sicherheitsstandards in Sachen Brandschutz stark vergrößert worden. Die Freilagerfläche sei um rund ein Drittel (+ 13.500 m2), die überdachte Lagerfläche dank neuer Lagerhalle um rund die Hälfte (+ 2.200 m2) erweitert worden. Zur Steigerung der Produktionskapazität sei eine zweite Granulierungsanlage errichtet worden, die pro Stunde rund zwei Tonnen lebensmitteltaugliches PET Recyclat herstellen kann. Zudem sei es zur Inbetriebnahme eines neuen Silos im Bereich der Recyclat-Abfüllung gekommen. „Unsere getätigten Investitionen sichern nicht nur eine lückenlose und ressourcenschonende Wiederverwertung von PET-Flaschen in Österreich. Dank der Errichtung unserer neuen Produktionsanlage konnten auch acht zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden“, so Strasser.
Für das aktuelle Jahr stünden weitere Investitionen auf dem Programm. Einerseits wolle man innerhalb der Produktionsanlage eine verbesserte Abtrennung der Flaschen-Etiketten umsetzen und damit die Qualität weiter erhöhen. Andererseits sei die Errichtung einer neuen leistungsfähigen Beladestation für Silofahrzeuge geplant. „Wir blicken positiv in die Zukunft und bitten die Bevölkerung auch weiterhin alle gebrauchten PET-Flaschen im richtigen Behälter zu entsorgen. So können wir den äußerst hochwertigen Verpackungsstoff PET möglichst lange im Kreislauf halten und wertvolle Ressourcen schonen. Dabei zählt jeder Beitrag bzw. jede PET-Flasche. Wir sind darauf jedenfalls vorbereitetet und planen mit dem Betrieb der neu errichteten Granulierungsanlage unsere gesamte Durchsatzleistung nochmals um rund 20 % steigern zu können“, so Strasser abschließend.