So sollen Hersteller und Inverkehrbringer von Kunststoffverpackungen die wachsende Verbraucherforderung nach mehr Nachhaltigkeit erfüllen können, indem sie über RecyClass einen Bewertungsstandard zur Recyclingfähigkeit nutzen, der aus Sicht der europäischen Kunststoffverwerter entwickelt wurde. Plastship als Zertifizierungsstelle bewerte und zertifiziere die Recyclingfähigkeit von Kunststoffverpackungen auf Basis der RecyClass-Methode und unterstütze Marken und Hersteller beim Design kreislauffähiger Verpackungslösungen. Für Verbraucher könnten gut recyclingfähige Verpackungen gekennzeichnet werden. Ergebnis sei die Einordnung in eine Recyclingfähigkeitsklasse (A bis F) per Zertifikat, ein Ergebnisreport und ein Logo inklusive Zertifikatsnummer.
Die Recyclingfähigkeit könne die Fokuskennzahl für die Kreislauffähigkeit und damit für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft im Bereich Kunststoffverpackungen sein, wenn sie nicht nur für ein Recycling sorge, sondern gleichzeitig auch die zu erreichende Rezyklatqualität steigere. Die Herausforderung sei, dass sich die Realität in einem Standard wiederfindet, der valide und vergleichbare Ergebnisse liefert, ein breites Anwendungsgebiet ermöglicht und skalierbar ist. Damit könnten Effekte auch überregional spürbar und die Wirksamkeit von Optimierungsmaßnahmen nachvollziehbar werden. Dazu sei eine internationale Herangehensweise erforderlich. Da sich Stoffströme oftmals über Grenzen hinweg bewegten und Kunststoffverarbeiter und Marken in den häufigsten Fällen international tätig seien, sei es sinnvoll, einen europäischen Standard in der Bemessung der Recyclingfähigkeit zu verfolgen. So werde es allen Akteuren erleichtert, sich nach einer Bemessungsgrundlage für die gemeinsame Verfolgung nachhaltiger Ziele und der Förderung der Kreislaufwirtschaft für Kunststoffverpackungen auszurichten.