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Leiblein reinigt Abwasser mit eigener Aufbereitungsanlage

Die Abwasser-Reinigungsanlage im eigenen Haus soll als Referenzanlage für Vorführungen am Standort Hardheim genauso zur Verfügung stehen wie für Schulungen von Kundenpersonal und eigenen Servicetechnikern.
Die Leiblein Abwasser-Reinigungsanlage bereitet das Beizabwasser so auf, dass ohne weiteres die Zuführung in die öffentliche Kanalisation erfolgen kann. Bild: Leiblein
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Bei vielen Aufgabenstellungen ist der Einsatz von Edelstahl für die Aufbereitungskomponenten und Anlagen besonders geeignet. Um die Korrosionsbeständigkeit des Materials zu erhalten, werden Edelstahlbauteile standardmäßig gebeizt. Dieser wichtige Produktionsschritt wurde bei Leiblein mit Kauf des EU-patentierten Rotainer-Systems von der Außer-Haus-Dienstleistung in eine „In-house“- Lösung überführt. Alle beim Beizen anfallenden Prozesse wie Entfetten, Beizen, Passivieren, Spülen und Luftreinigung erfolgen vollautomatisch ressourcenschonend und umweltverträglich in einem Container. Die Beizanlage ermöglicht das vollständige Beizen der Bauteile und ist auch für sehr große Konstruktionen ausgelegt.

Die Schmutzfraktion aus der Beizanlage in dem stark sauren Abwasser besteht im Wesentlichen aus gelösten Schwermetallen wie Chrom, Eisen, Nickel, in kleineren Spuren auch Metalle wie Molybdän sowie den Resten der Beizchemikalien. Die Abwasser-Reinigungsanlage ist darauf ausgelegt, das Beiz-Abwasser so aufzubereiten, dass es anschließend bedenkenlos in die öffentliche Kanalisation eingeleitet werden kann.

Das verschmutzte Abwasser sammelt sich zunächst in einem doppelwandigen 10 m3 – Vorlagetank, der zusätzlich durch eine Sicherheitswanne nach dem Wasser-Haushalts-Gesetz (WHG) abgesichert ist. Die Abwasseraufbereitung erfolgt im Chargenbetrieb. Je Charge werden 5 m3 Beiz-Abwasser in den Reaktionsbehälter geleitet wo zunächst eine chemische Vorbehandlung stattfindet. Mit Zuführung von Kalkmilch und Flockungshilfsmitteln wird der erforderliche Fällungs-pH-Wert eingestellt und eine Flockenbildung bewirkt. Ein permanent im Einsatz befindliches Rührwerk sorgt für die optimale Durchmischung der Flocken. Die Drehzahl des Rührwerks kann abhängig von der Behandlungsstufe gesteuert werden. Alle Schadstoffe sind in den Flocken gebunden und ein einleitungsfähiger pH-Wert ist erreicht. Über Sensoren werden sämtliche Behälter und die WHG-Wanne überwacht.

Vom Reaktionsbehälter gelangt das behandelte Abwasser auf den Vakuumbandfilter. Dort findet im unteren Bereich des Filterbands die Filtration des Abwassers statt, bei der sich ein Filterkuchen aufbaut. Das Filtrat fließt in den Filtrattank und von dort weiter in einen Kontrollbehälter. Hier wird es einer pH-Endkontrolle unterzogen und anschließend in die Kanalisation eingeleitet.
Im oberen Bereich des Filterbandes wird der Filterkuchen durch Anlegen eines Vakuums entwässert. Sobald eine gewisse Kuchendicke bzw. ein gewisser Flüssigkeitspegel erreicht ist, taktet das Filterband weiter. Dabei wird der Filterkuchen über einen Abstreifer vom Band abgetrennt und fällt in einen Container, von wo er nun fachgerecht entsorgt wird. Alle relevanten Messdaten werden laufend elektronisch protokolliert und sind jederzeit abrufbar.

Christian Leiblein ist zufrieden: „Unsere Edelstahl-Beizanlage mit anschließender Abwasser-Reinigungsanlage gewährleistet mit ihren hochwertigen technologischen Standards so auch für die Zukunft die Qualität unserer Anlagen für die Wasser- und Kühlschmierstoffaufbereitung.“

Quelle: Leiblein

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