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Neues Projekt zum Recycling von Polyurethan

Polyurethan (PUR) ist Bestandteil vieler Gegenstände des täglichen Lebens und spielt eine wichtige Rolle bei der Energieeinsparung und der Gewinnung elektrischer Energie aus erneuerbaren Energiequellen.
Bild: Tinby
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Allerdings werden Bestandteile aus Polyurethan am Ende ihrer Lebensdauer gegenwärtig größtenteils auf der Mülldeponie oder in Verbrennungsanlagen entsorgt. Eine praktikable Möglichkeit, die Grundelemente des Kunststoffs zurückzugewinnen und für die Neuproduktion nutzbar zu machen, gibt es bislang nicht. Der dänische Polyurethan-Hersteller Tinby will das mit seinen Partnern jetzt ändern. Gemeinsam mit Wissenschaftlern und weiteren führenden Unternehmen der Polyurethan-Industrie hat der skandinavische PUR-Produzent ein Projekt ins Leben gerufen, das eine komplett neue Kreislaufwirtschaft für die nützlichen Kunststoffe ermöglichen soll. Mit RePURpose möchten die Hersteller dafür sorgen, dass der Hightech-Werkstoff von heute nicht der Plastikmüll von morgen wird.

Tinby hat sich mit fünf weiteren dänischen Unternehmen sowie Experten aus Wissenschaft und Forschung zusammengetan, um ein Verfahren zu entwickeln, mit dem PUR-Abfälle recycelt und in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden können. Den Rahmen des Projekts entwickeln beteiligte Forscher zweier unterschiedlicher Technologien: Die erste konzentriert sich auf die Materialverluste bei der Produktion. Das zweite Verfahren soll eine effiziente Möglichkeit bieten, PUR-Abfälle, die in der Industrie, aber auch beim Endverbraucher anfallen, in ihre Grundbausteine, die sogenannten Monomere, zu zerlegen. So wäre bei der Wiederverwendung größtmögliche Flexibilität gewährleistet. Für das Projekt wurde durch „Innovation Fund Denmark“ ein Gesamtbudget von 2,5 Mio. Euro bereitgestellt.

Das sei sowohl ökonomisch als auch ökologisch ein lohnenswertes Ziel. Denn wenn zukünftig mehr neue Produkte aus recyceltem Polyurethan hergestellt werden, würde weniger PUR mittels Müllverbrennung für die Energierückgewinnung zerstört werden, sodass weniger CO2-Emissionen entstünden. Und es würden weniger Kunststoff-Abfälle auf den ohnehin überfüllten Mülldeponien der Welt enden. Mit den entwickelten Methoden möchte Tinby gemeinsam mit seinen Mitstreitern zum weltweit führenden Anbieter im Bereich Polyurethan-Recycling werden.

Quelle: Tenby

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