Bauhof Deutschlandsberg sorgt seit 24 Jahren für den perfekten Materialkreislauf. Mit einer 9-köpfigen Mannschaft und Partnern wie dem Transportunternehmen Konrad Pistolnig GmbH, Westbeton GmbH und der Tiefbau Deutschlandsberg liegen die großen Stärken des steirischen Unternehmens im Gebäudeabbruch, Containerdienst und dem Recycling von Baurestmassen jeglicher Art. Die auf dem 6,6ha großen Firmenareal aufbereiteten Materialien werden sofort wieder dem Stoffkreislauf auf den Baustellen zugeführt.
Die Verarbeitungskapazität auf dem Bauhof-Gelände beträgt 80.000 Tonnen pro Jahr, das entspricht einem gesparten Deponievolumen von 55.000m³. Bei einem Wiederverwertungsgrad von 98% – größtenteils im eigenen und den Partner-Unternehmen – wird die Maxime „Vermeidung und Verwertung vor Deponierung“ bei Bauhof Deutschlandsberg konsequent umgesetzt. Firmengründer Konrad Pistolnig sen. ist überzeugt: „Die Bewirtschaftung von Baurestmassen ist sowohl für die Bauwirtschaft als auch für die Abfallwirtschaft von wachsendem Interesse. Baureststoffe, die nicht auf einer Deponie landen, sondern dem Wirtschaftskreislauf als hochwertige RC-Baustoffe wieder zugeführt werden, sind eine ökologische Notwendigkeit.“
Neben einer Trommelsiebanlage, Baggern, Ladern und Walzen, ist auch schon immer eine angemietete Brechanlage im Einsatz, welche im Jahr ca. 40.000 Tonnen Bauschutt, Asphalt und Beton aufbereitet. Mit Ende 2019 entschied die Geschäftsführung, die gemietete Brechanlage durch einen neuen Prallbrecher R1000S des oberösterreichischen Herstellers Rockster zu ersetzen, welcher nun seit Jänner dieses Jahres das neue Recycling-Herzstück des Unternehmens ist. „Wir haben mit unserem R1000S nun schon 16.000t Beton 0/80, 8.000t Asphalt 0/18, 600t Wandschotter 0/16 und 500t Bauschutt 0/20 aufbereitet und sind mit der Endkornqualität wirklich äußerst zufrieden. Die Zusammensetzung aus gröberem und feinem Korn ist genau richtig für die Weiterverwendung im Betonmischwerk oder auf den Baustellen,“ so Pistolnig. Speziell der hydrostatische Brecherantrieb der Rockster R1000S erlaubt die genaue Anpassung der Körnungen an die gewünschten Kornqualitäten.
Um eine hohe Qualität des Endproduktes in einem Arbeitsgang zu gewährleisten, waren drei Punkte für das Team von Bauhof Deutschlandsberg kaufentscheidend:
- das Siebsystem für eine genau definierbare Korngröße
- der Magnetabscheider zum Entfernen von Eisen und Metallen
- der Windsichter zum Abscheiden von Leichtstoffen wie Styropor, Holz, Plastik, Papier u.ä.
„Wir waren ehrlichgesagt überrascht, wie hervorragend das Gebläse des Windsichters funktioniert, gerade im Bauschutt-Recycling bringt es eine enorme Effizienzsteigerung,“ zeigt sich Pistolnig begeistert. Maschinist Patrick Höber schätzt vor allem das einfache und zügige Arbeiten mit dem R1000S Brecher: „Die Anlage ist durchzugsstark und einfach zu bedienen, ich stelle am Display den Brechspalt ein und den Rest erledige ich vom Bagger aus mit der Fernbedienung. Auch der Tausch des Siebdecks ist sehr simpel, in 15 Minuten ist alles erledigt.“
Dank der Kompaktheit des Rockster Brechers ist auch der Geschäftszweig des Lohnbrechens nun ausbaufähig. Namhafte Kunden wie Granit Graz, Porr oder Swietelsky, aber auch Privatkunden haben bereits angemietet und waren sowohl mit der unkomplizierten Abwicklung als auch mit der Materialqualität höchst zufrieden. „Der Einsatz von Recyclingmaterial wird immer mehr gefordert und bringt auch den Bauunternehmen einige Vorteile. Sie können Geld sparen, natürliche Ressourcen schonen und trotzdem hochwertige Baustoffe einsetzen. Aufbereiteter Asphalt bindet zum Beispiel aufgrund des Bitumenanteils besser als Schotter und ist ein optimaler Untergrund im Straßenbau. Recycelter Beton ist frostsicher und ebenso ausgezeichnetes Unterbaumaterial. Unsere RC-Baustoffe unterliegen ständigen Kontrollen und der gesamte Kreislauf ist dokumentiert,“ erklärt Pistolnig.