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Trotz Covid-19: Klimaschutz bleibt dringlich

Rohstoffe in den Kreislauf zu bringen reduziert Treibhausgase und ist eine zentrale Forderung der Umweltbranche. Dies spiegelt der IFAT Environmental Index 2020 wider, eine Online-Umfrage im Netzwerk der Messe.
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„Der Klimaschutz tritt derzeit aufgrund der Covid 19-Pandemie in den Hintergrund, doch dessen Dringlichkeit bleibt bestehen und Initiativen wie der European Green Deal behalten ihre Berechtigung. Ein Chancenthema ist die Kreislaufwirtschaft, denn sie reduziert Treibhausgase durch einen nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen“, sagt Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München. „Die Umweltbranche liefert hierzu die Technologien, normaler Weise auf der IFAT zu sehen. Klar ist aber auch: Für eine echte Kreislaufwirtschaft muss das Verursacherprinzip gestärkt werden.“ Diese Forderung bekräftige der IFAT Environmental Index.

Kreislaufwirtschaft schützt das Klima

Die Befragten favorisierten drei Maßnahmen, um die Kreislaufwirtschaft zu fördern: 77 Prozent wollen die Recyclingfähigkeit schon bei der Produktzulassung verbindlich festlegen. 75 Prozent setzen zudem auf bessere Abfalltrennung und -sammlung. 68 Prozent befürworten, dass bereits beim Produktdesign mit recycelten und recyclefähigen Materialien geplant wird.

Kreislaufwirtschaft über Preispolitik fördern

Sekundärrohstoffe könnten preislich häufig nicht mit Primärrohstoffen mithalten. Das würde sich ändern, wenn die Umweltbelastungen, die bei der Gewinnung entstehen, eingepreist würden. Deshalb befürworteten 88 Prozent der Befragten, recycelte Rohstoffe über eine entsprechende Preispolitik zu fördern.

Wasserqualität sicherstellen

Auch bei der Wasserqualität sei es zielführend, schon an der Quelle anzusetzen. 91 Prozent der Befragten forderten, dass die Verursacher von Belastungen wie Nitrat, Chemikalien und Arzneimitteln stärker in die Pflicht genommen werden. Die favorisierten Maßnahmen für den Gewässerschutz seien: Mehr Investitionen in die Wasseraufbereitung in der Industrie (67 Prozent), strengere Prüfung in Produktentwicklung und Zulassungsverfahren (51 Prozent), Gefährdungsanalyse für neu auftretende Stoffe (50 Prozent).

European Green Deal ist eine Chance

Zum Zeitpunkt der Umfrage im Februar betrachteten die Befragten den European Green Deal ganz klar als Chance, 86 Prozent befürworten die Initiative. 73 Prozent sehen den European Green Deal auch ökonomisch eher als Chance.

Geht die Umweltbranche bei Investitionen mit gutem Beispiel voran?

74 Prozent gaben an, dass ihr eigenes Unternehmen in Umwelttechnologien investiert. Die meisten Investitionen fließen in Energieeffizienzsteigerungen und Energieeinsparungen, ins Abfallmanagement und in erneuerbare Energien.

Die Online-Umfrage hat das unabhängige Meinungsforschungsinstitut „IfaD“ im Auftrag der IFAT im Februar 2020 durchgeführt. Teilgenommen haben 2.992 Branchenexperten (Besucher der IFAT 2018 sowie angemeldete Aussteller der IFAT 2020) aus dem In- und Ausland.

Quelle: Messe München

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